,, Mach dich morgen früh auf ein Geschrei gefaßt," sage ich abends vor dem Abrücken zu Tünnes.

Tünnes sieht mich prüfend an: ,, Mach keine Dumm­heiten," meint er beiläufig. Dann verabschieden wir uns mit einem festen Händedruck.

Nachdenklich und zögernd gehe ich zum Zellenflügel zurück. Ich will alle erdenklichen Möglichkeiten aus­schöpfen, bevor ich zur Tat schreite. Ich befrage den Oberwachtmeister Koke, ob er gegebenenfalls bereit sei, den Vorfall so weit er ihn miterlebt hat zu bezeugen. ,, Ich habe nichts gesehen und nichts gehört. Was geht das mich an...

Nun weiß ich Bescheid.

*

Fräulein Lydia Bleicher, Düsseldorf .

Hameln , den 1. Oktober 1941.

Es wird Ihnen hierdurch mitgeteilt, daß Ihr Besuch am 5. 10. 1941 nicht stattfinden kann, da sich der Strafgefan­gene Goguel in Lazarettbehandlung befindet. Sein Zustand ist nicht besorgniserregend.

Der Vorstand des Zuchthauses Hameln

Der Fall erregte Aufsehen.

gez.: Stöhr

,, Warum haben Sie das gemacht?" fragte der Arzt im Städtischen Krankenhaus, in das man mich eilends gefahren hatte, während er den Arm zunähte.

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,, Ich befand mich in Notwehr," erklärte ich ihm und berichtete den Zwischenfall in allen Einzelheiten. Krankenschwester stand kopfschüttelnd dabei.

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,, Wieviel Blut haben Sie verloren?" erkundigte er sich. ,, Es waren genau 22 Liter."

,, Woher wissen Sie das so genau?"

,, Nun, ich habe in meiner Waschschale vorher das Quantum mit Wasser abgemessen und habe zum gegebenen Zeitpunkt eben abgestoppt. Zudem wußte ich, daß die

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