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Die grüne Suhren- Garde

In den letzten Monaten vor der Katastrophe war den feigen Henkern und Bütteln die schlotternde Angst ins Gebein gekrochen. Alle zitterten um ihr Leben. Jeden Tag konnte der Sturm über Deutschland hereinbrechen und das braune Mordsystem hinwegfegen.

Der eifrige Lagerälteste, der für den Schutz der SS und seines ,, Freundes" Suhren zu allem bereit war, ahnte eine Chance für seine grüne Allianz und eine letzte Möglichkeit, noch vor Beginn des Chaos außerhalb des Stachel­drahtes zu kommen.

Die Wachmannschaften des Lagers hatten in der letzten Zeit öfters ge­wechselt. Geblieben waren alte Heeresangehörige zwischen 45 und 65 Jahren, die in die SS- Uniform gesteckt worden waren. Außerdem war die Stellung des Stabsfeldwebels der Wachkompanie so eindeutig für die Häftlinge, daß auf die Wachmannschaften kein Verlaẞ war. Aber der Kommandant Suhren brauchte in dieser äußerst dramatischen Situation eine Truppe, auf die er sich unbedingt verlassen konnte.

Heinrich Heidt, der Lagerälteste, stellte deshalb eine zuverlässige Truppe für den Bluthund Suhren aus den Resten der Grünen zusammen und ließ sie mit Zustimmung des Kommandanten im Gebrauch mit Waffen ausbilden.

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Die Grünen bekamen Uniformen, arbeiteten nicht mehr im Lager und fühlten sich als Soldaten und als Mitglieder eines Sonderkommandos. Sie schanzten, bauten Sperren, übten mit Gewehren, Handgranaten und Panzer­fäusten. Ob gegen die immer weiter vorwärtsstürmende Rote Armee oder gegen die Häftlinge im Lager, sie wußten es nicht. Die Grünen waren jeden­falls für beides bereit.

Aber als die Rote Armee nur noch 60 Kilometer vom Lager entfernt war, dachte Suhren nicht mehr daran, mit seinen grünen Freunden eine Verteidi­gungslinie zu beziehen oder sie gegen die Häftlinge einzusetzen. Da zog er es vor, nach Norden ,, auszuweichen".

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Rote- Kreuz- Pakete für die SS

Die SS hat in den Lagern immer gut gelebt. Zusätzliche Nahrungsmittel verschaffte sie sich durch die Häftlingspakete. Selten kamen Pakete ins Lager, aus denen nicht irgend etwas gestohlen war: Butter, Speck, Wurst, Kuchen, Geflügel, Zigaretten usw. Alle Pakete wurden von ihnen geöffnet, durchsucht, und die Delikatessen behielten sie für sich. Ein Diebstahl durch Häftlinge war unmöglich. Die Diebe waren nur bei der SS zu suchen. In den letzten Wochen vor dem Zusammenbruch wurden die ersten weib­

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