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Ein anderer kam mit einem Ochsenziemer auf mich zu und hieb mir über den Kopf, über Schulter und Hände, daß im Augenblick die Schmerzen am Schienbein vergessen waren. Ich wurde in dem großen Raum herumgetrie­ben und geschlagen, bis ich da stand, wo sie mich hinhaben wollten: hinter eine Art Ladentisch . Rechts und links von mir, einige Meter entfernt ,,, arbei­tete" je ein SS- Oberscharführer stehend an einem Pult.

Eine ohnmächtige, zähneknirschende Wut hatte mich gepackt, daß es in mir brauste und ich Mühe hatte, mir nichts anmerken zu lassen.

Die Vernehmung begann. Zunächst mußte ich die Personalien beantworten. Dann wurde es kritisch.

,, Warum bist du kein Nationalsozialist geworden?"

Blitzschnell arbeitete mein Gehirn. Ich konnte antworten, was und wie ich wollte, diese Bestien, die ihren Blutrausch hatten, waren nicht zu be­ruhigen. Prügel bekam ich auf jeden Fall. Die beiden Wächter, junge Kerle mit frechen, rohen, typischen Nazigesichtern, rechts und links von mir hatten die Ochsenziemer schon in den Händen. So oder so, ich wollte wenigstens Haltung bewahren.

,, Ich bin dreißig Jahre marxistischer Sozialist gewesen," begann ich ,,, Sie können von mir nicht erwarten..."

"

Ehe ich weiterreden konnte, schlugen bereits die beiden Henker von rechts und von links auf mich ein. Wie lange, wußte ich nicht. Es schien mir, als ob sie überhaupt nicht aufhören würden. Als sie sich ausgetobt hatten, traten sie wieder an ihre Pulte.

,, Na, warte nur, du Schwein," stöhnte einer von ihnen ,,, du kommst nicht lebend aus Buchenwald heraus. In vierzehn Tagen spätestens gehst du, Hund, über den Rost... Weißt du, was' n Rost ist?", lachte er höhnisch. ,, Nein", antwortete ich.

,,' n Kamin...' s Krematorium."

,, Das Schwein war sozialdemokratischer Redakteur," höhnte ein anderer, der an der Schreibmaschine saß und in meinen Akten blätterte. ,, Ein Juden­knecht bist du, verstehst du, ein Judenknecht... Was bist du?"

,, Ich war sozialdemokratischer Redakteur."

,, Weiter..." wurde ich angeschrien.

Ich schwieg. Und wieder sausten Hiebe und Tritte gegen meinen zer­schundenen Körper. Mochten sie mich ruhig totschlagen. Dann war alles zu Ende, dachte ich verbissen. Aber nachgeben und zu Kreuze kriechen, das sollten die Verbrecher nicht an mir erleben.

,, Was hast du in Staufen getrieben?" wurde ich weiter gefragt. ,, Nach welcher Richtung soll ich diese Frage beantworten?" fragte ich so ruhig und fest wie ich konnte zurück. Ich hatte mir fest vorgenommen, mich nicht einen Augenblick lang vor diesen Kanaillen schwach zu zeigen.

,, Gehetzt hast du..." schrie man mich an, dauernd gehetzt... Kennst du den Staufener Bürgermeister?" fragte man weiter.

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