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Als wir in sein Arbeitszimmer traten, fanden wir ihn zurückgelehnt vor dem Schreibtisch sitzen. Eine abgeschirmte Leselampe warf einen grellen Schein auf seinen Arbeitsplatz. Personen und Gegenstände blieben im Dunkel. Da wir hier wie zu Hause waren, schalteten wir die Deckenbeleuchtung ein. Erst jetzt erkannte er uns und kam auf uns zu.

,, Die Würfel sind also gefallen!" Wir nahmen seine Hand ,,, Das Drama hat begonnen..."

,, Ich habe es vor etwa einer Stunde erfahren", erwiderte er mit einem müden und sehr resignierten Ernst. ,, Ich bin so erschüttert, daß ich bis jetzt hier gesessen habe. Mein Kopf ist ganz wirr, und die Gedanken jagen mir durcheinander. Aber ich finde nirgends einen Halt, der uns ein bißchen Hoffnung lassen würde. Setzt euch, Kinder, bleibt ein bißchen bei mir. Ich mag jetzt nicht mehr allein sein."

Und wir blieben. Im Laufe unserer Unterhaltung stellte er die Lage, wie er sie sah, etwa folgendermaßen heraus:

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,, Hinter dem Nationalsozialismus stehen ja nicht nur die Kreise der bürgerlichen Intelligenz und das ganze Kleinbürgertum, sondern und das macht ihn erst zu einer ernsten Gefahr die Großindustriellen, die ganze kapitalistische Klasse. Hitler erscheint ihnen als die letzte Rettung vor dem Sozialismus. Darum haben sie ihn unterstützt und werden ihn weiter finanziell und machtpolitisch unterstützen. Aber auch ein Hitler, in dem ein großer Teil des deutschen Volkes den Ueberwinder der Wirtschafts­krise und den Retter aus Not und Elend sieht, wird den Sozialismus nicht niederhalten können. Er wird seine Verwirklichung auf kürzere oder längere Zeit nur unterbrechen. Wir Sozialisten sind dialektische Denker. Hitler wird die kapitalistische Wirtschaft nicht retten. Seine volkswirtschaftlichen Maẞ­nahmen werden destruktiven Charakter tragen. Er wird die Arbeitslosigkeit beseitigen. Gewiß. Und sich vom Volke feiern lassen. Aber das, was er produzieren wird, sind keine volkswirtschaftlichen Werte, sondern ist destruk­tives Material zur Vernichtung von volkswirtschaftlichen und kulturellen Werten. Er wird also die Arbeitslosigkeit beseitigen mit der Umstellung unserer volkswirtschaftlichen Industrie auf Rüstungsindustrie. Es bleibt ihm keine andere Wahl. Und so endet er entweder mit einem wirtschaftlichen Chaos oder mit der Katastrophe eines Krieges. Wenn Hitler den ersten Weg wählt, den Weg ins wirtschaftliche Chaos, wird der ganze national­sozialistische Unfug in drei oder vier Jahren spätestens vorüber sein. Das weiß er auch. Darum wird er den zweiten Weg wählen, den Weg in den Krieg... oder bist du anderer Meinung?"

ihn,

,, Nein", antwortete ich, ,, ich sehe nirgends eine Chance für innen- und außenpolitisch nicht. England und Frankreich sind kriegsmüde Staaten geworden, die in Ruhe und Frieden ihre Renten verzehren wollen. Und Rußland bereitet sich für die Abwehr eventueller kapitalistischer Ueber­fälle vor. Rußland hat inzwischen eine so riesenhafte Industrie aufgebaut

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