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Ich spürte, daß das karge Wort wie ein Stoß durch ihren Körper ging. ,, Nein", sagte sie laut und fest und stand auf.

Begütigend zog ich sie zur Bank zurück und bat, mich ruhig anzuhören. ,, Ich muß den Weg, den ich bisher gegangen bin, weitergehen, gleichgültig, wohin er führt. Ich bleibe Sozialist, was auch kommen mag. Ich kann nicht anders. Aber der Hitler- Staat, der kommen wird, wird uns nicht mehr dulden. Er wird unsere Organisationen zerschlagen und uns Funktionäre verfolgen und in Gefängnisse und Zuchthäuser werfen. Grundgesetze für den Staats­bürger gelten für uns nicht mehr. Recht- und schutzlos werden wir der polizeilichen Willkür preisgegeben sein. Ich sehe keinen Weg, der uns die Möglichkeit zum Leben lassen würde. Aktiven Widerstand wird Hitler auf seinem Wege kaum finden. Die Arbeiterschaft ist uneins und in Parteien, in Gruppen und Grüppchen aufgespalten. Eine Einigung halte ich jetzt für unwahrscheinlich. Die Masse der Arbeiter drängt zwar zum Kampf, sie würde auch kämpfen, aber die einheitliche Führung fehlt. Erst wenn eines Tages der Hitler- Faschismus mit seinen braunen und schwarzen Horden über uns hinweggeschritten sein wird und sein blutiger Terror triumphiert, werden auch die Doktrinärsten erkennen, welche Riesenschuld die Arbeiterorganisa­tionen und ihre Führung an dem Gelingen des Hitler- Faschismus in Deutsch­ land haben. Hitler wird keine schnell vorüberziehende Sturmwolke sein. Das dürfen wir nicht glauben. Denn ein Besessener sitzt am Steuerrad, der sich nicht so schnell vertreiben lassen wird. Wir müssen uns auf eine lange und schwere Zeit vorbereiten, in der wir wie Freiwild von jedem und allen ge­ketzt werden. Wenn du dich heute noch nicht trennen willst von mir, so werden die Nazis diese Trennung vollziehen. Für mich ist es keine Un­gewißheit, daß ich eines Tages verhaftet werde. Helfen kannst du mir nicht. Die Opfer, die du bringen müßtest, wären umsonst..."

Sie schluchzte verzweifelt. Ich legte ihren Kopf an meine Brust und strich ihr sanft über das regen- und tränenfeuchte Gesicht.

Nach kurzer Zeit erholte sie sich. Ihr junger Körper straffte sich, und aus dem von Trauer überschatteten Ernst ihrer Augen kam mir der Mut jener Entschlossenheit entgegen, die mich mein ganzes ferneres Leben begleiten

sollte.

,, Nie werde ich dich verlassen, was auch kommen mag... immer wirst du mich bereit finden, für dich einzustehen. Trennung...!? Trennen kann uns doch nur der Tod...!"

Nun konnte auch ich nicht mehr an mich halten. Ich war innerlich so erregt, daß ich die Tränen nicht zurückzuhalten vermochte. Ihr Versprechen, als treuer Kamerad auch in Stunden der Not und Gefahr immer an meiner Seite zu stehen, hatte mich tief erschüttert.

Eine lebenswichtige Entscheidung war getroffen worden, aber nicht mit den Gründen männlicher Vernunft, sondern mit dem starken Gefühl eines tapferen Frauenherzens.

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