stehen,

Glaube

kleinen. Der gute Wille hätte Umwege und Vorwände finden können, wie aufrechte Menschen sie fanden.

Als sich im Jahre 1941 nach zwei Jahren Gefängnis zum ersten Male das Tor in Buchenwald hinter mir schloß, bot sich mir gleich in den ersten Stunden ein so empörendes Bild von menschlicher Vertierung, von einer so abgründigen Verirrung des menschlichen Geistes, daß ich erkennen muẞte: alles, was ich bisher über die Konzentrationslager gehört und ge­lesen hatte, verblaẞte vor der grausamen und erschütternden Wirklichkeit. Und es ging mir wie jedem aufrechten und bewußten Menschen, der nach Buchenwald kam.

Ein einziger Gedanke ergriff von mir Besitz: in dieser Atmosphäre der Unverantwortlichkeit, der Willkür, der Gewalt und Rechtlosigkeit, in dieser Atmosphäre, in der das Höchste auf Erden, das Leben des Menschen, nichts galt und zertreten wurde wie wertloses Gewürm, nicht, leben zu wollen, selbst abzuwerfen das furchtbare Kreuz, das einem hart und zentnerschwer auf den Rücken geladen worden war, unterzutauchen in den dunklen Grund des Nichtseins und Nichtwissens, sich selber darin auszulöschen. Dabei war das, was ich in den ersten Stunden in Buchenwald sah, gegenüber dem wirklichen Buchenwald , wie ich es in den nächsten Wochen und Monaten erlebte, nur eine Reihe kleiner, geringfügiger Eingriffe der SS, über die im Lager sich niemand aufregte oder sprach. Das wirkliche Buchenwald lernte ich erst kennen, als ich als Zugang drei Wochen lang im Steinbruch arbeitete und dann in der K- Kompanie, der sogen. Kriegsverbrecherkompanie, in die ich auf Grund meiner Akten versetzt wurde. Was der Steinbruch in Buchenwald , dem auch ich meinen Tribut an Blut und Schweiß zu zahlen hatte, durch sadistische Quälereien und durch frivole Mordlust gewissenloser Henker und willfäh­riger Büttel seit Bestehen bis zur Befreiung an Opfern gefordert hat, das festzustellen wäre ein aufschlußreicher Beitrag für die Größe der Verbrechen, die dort verübt worden sind.

Heute muß sich ein einziger Volksschrei nach Sühne und Gerechtigkeit er­heben, rund um die Schmach- und Mordlager, und sich fortpflanzen mit un­aufhaltsamen Wellen durch die Herzen der gesamten gesitteten Menschheit, um zu einem einzigen Schwur zu werden, daß keiner der Verbrecher, der noch frei und ungestraft unter uns herumläuft, ohne die seinen Schandtaten ge­bührende Strafe ausgeht, daß aber auch diejenigen, die aktiv, ob Pg. oder nicht, das größte Verbrechersystem aller Zeiten unterstützten und guthießen, aus allen verantwortlichen Stellungen in der Verwaltung und in der Wirt­schaft entfernt werden. Das sei deutsche Pflicht und Ehre, daß wir als Volk uns wieder sauberwaschen von der größten Schande der Kultur.

Keine noch so schmutzige Gemeinheit, keine Drohung und keine noch so harte Arbeit, Strafe oder Mißhandlung hat die politischen Häftlinge in ihrem Glauben, für eine gerechte und gute Sache, für den sozialistischen Gedanken, für die Freiheit der Menschen und für die Menschenrechte zu

ihr Leb Niedert

keiten z

Die s

das deu

gesteuer

am Steu gescheh und Sch

Meer v

wußten,

schaft Z

weil sie

deutsch

Dörfer

schen v

rische

von ih

Schafot

häusern umkame Kampf

Tages

trations

Kämpfe zurufen Terror geist, de

da, zu a

brannt,

im Reic

standes

Stirn, be

entgegen freien G

für alle

Enthülle Zukunft

braunen

nicht zu

nicht fal

10