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sei, Peer, nicht deines eignen Schicksals Scherge, und bleib dir auch am Ende selber treu!

Peer Gynt:

Wohl, guter Freund... doch laß mich erst verwinden den einen Schmerz, der wie kein andrer friẞt... wo, sage, soll ich denn das Ende finden, wenn selbst die Heimat ihren Sohn vergiẞt. Penelope... sie stand mit offnen Armen einst vor dem Gatten, als er heimgekehrt, heim... in den Schoß der Mutter, wo Erbarmen als Liebe waltet, die uns hält und nährt...

Die Grüne( ist erschienen und spricht):

So komm zu mir!... Was hast du mich verlassen? Einst war ich dir so viel, war Stimme dir und Lied... Was stehst du hier in toten leeren Gassen,

wo doch im Berg der Hort der Liebe glüht! Komm mit! Noch glänzt in schimmernden Kristallen das alte Schloß, darin der Troll regiert, noch funkeln prächtig jene weiten Hallen, wo rotes Gold des Königs Estrich ziert. Mein silbern Herz ist jung, hat helle Schläge, mein rotes Lachen macht dich bald gesund, kommst nimmermehr dem Pöbel ins Gehege, Vergessen trink von meinem Zaubermund. Mein Kleid ist grün, grün wie der junge Maien, grün ist die Lust und selig ist, was grünt,

laß doch die Menschennarren hasten, toben, schreien, der ist ein Tor, der ihren Werken dient.

Entscheide dich, du magst es sonst bereuen,

was kümmert dich der Menschen Gunst und Groll,

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