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IX. KAPITEL

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Eines Nachmittags gegen Mitte Mai ließ ich meinen Wagen

vor einem der Lazarettblocks stehen, doch als ich wieder her­auskam, waren alle Bemühungen, ihn wieder in Gang zu bringen, vergeblich. Zwei junge Leute in blauer Uniform halfen mir, ihn vor eine Reparaturwerkstätte zu schieben. Es waren zwei der hundert belgischen Medizinstudenten, die ge­kommen waren, um im Lazarett zu arbeiten. Bevor ich sie verließ, fragte ich sie, was, abgesehen von Krankheit und physischer Schwäche, die Rekonvaleszenten hindere, ein nor­males Interesse am Leben zu nehmen oder normal darauf zu reagieren.

Beide erklärten: ,, Erstens Störung des seelischen Gleich­gewichts als Folge des Typhus und zweitens die Sorge um das Schicksal von Angehörigen."

Diese Beschäftigung mit dem Schicksal von Brüdern, Schwestern, Müttern, Vätern, Gatten, Frauen und Kindern beherrschte das Leben der Mehrheit der in Belsen Über­lebenden den ganzen Sommer hindurch. Das Verlangen nach Nachrichten und Wiedervereinigung war ein natürliches Nachspiel für lange vereinigt gewesene Familienmitglieder, die unter schrecklichen Umständen auseinandergerissen worden

waren.

Die deutschen Deportationen zur Tötung, Zwangsarbeit oder Geiselstellung hatten Männer und Frauen, die durch starke Bande der Familie, Freundschaft oder Zuneigung an­einander gefesselt waren, grausam auseinandergerissen. Und ob die Trennung im Viehwagen, in den Stacheldrahthöfen oder nach der schnellen Durchsuchung eines Schlaf- oder Arbeitszimmers erfolgte in jedem Falle muß sie erschütternd und unvergeßlich gewesen sein.

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