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1942 mußte er auf vier Monate nach Krakau verschwinden, und dann wurde er eines Morgens im Juni 1943 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder von vier Gestapoleuten verhaftet. Drei Monate waren sie im Lonsky- Gefängnis in Lemberg eingekerkert und dann nach Birkenau übergeführt, wo Mutter und Bruder umkamen. Bolek selbst arbeitete als Schreiber im Effektenlager. Er erklärte, daß von der Kleidung der in die Gaskammern geschickten Männer und Frauen die kompletten Anzüge in das SS - Lager kamen; von den Wert­sachen wurde die Hälfte vom SS - Personal behalten, die andere Hälfte wurde an eine Breslauer Bank gesandt.

Außer Bolek und Gitler gehörte zu den für die späteren Kabarettveranstaltungen entdeckten Talenten Helena Pitel, eine muntere Jüdin, die ,, leichtfertige" Lieder auf polnisch sang. Wenige Wochen später unterzeichneten sie, Eva Stojowska und Kasimir Timinski, Dauerkontrakte für die britische Sol­datenbetreuung. Ihr Ausscheiden bedeutete einen ernsten Schlag für das Belsener Theater, das dadurch seinen Pianisten und seine einzige Berufsschauspielerin verlor.

Mitte Juni wurde Major Berney zum Kommandanten von Lager 4 ernannt. Das war eine der besten Ernennungen in der Geschichte der britischen Verwaltung Belsens. Er hatte in den Apriltagen im Konzentrationslager mitgearbeitet und kannte die Hölle, aus der die Überlebenden kamen. Er hatte ein echtes Interesse an ihrem Wohlergehen genommen, und er hatte die Fähigkeit, alles dafür zu tun. Eine seiner ersten Anordnungen war, daß ein Block in Lager 4 für Geselligkeits­zwecke frei gemacht wurde.

Dieses Gemeinschaftshaus wurde nach genau den gleichen Prinzipien organisiert wie die modernen Siedlungen in Groß­ britannien , wie zum Beispiel Wythenshawe, Downham und St. Hellier. Die Absicht war, einen Mittelpunkt geistiger und körperlicher Erholung zu schaffen, wo auch kulturelle Ziele verfolgt werden konnten. Es befanden sich etwa zwanzig Räume in dem Block, aber kein Platz für eine Turnhalle oder ein Theater.

Ich reiste nach Hannover und wies den Bürgermeister an, einen Aufruf zur Abgabe von Klavieren, Grammophonen,

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