mört, daß
m anderer men!" Ich
„ Es sind e Zuhörer noch, ich
rück aufs ng passierufen. Ich
Unablässig Augenund mein , daß wir Ende. Ich holen. Ich unehmen. euflischste
en Stütz
gab für
efühl der
reund. Er zu finden. dankbar.
n denken, sem Tage er Leiber
üder und Rückkehr. d würde
allierten
un wurde freit.
Das war eine wunderbare Tatsache, aber als Deutscher konnte ich mich nicht ganz wohl dabei fühlen. War es für uns Deutsche nicht eine Schande, daß Männer aus allen Teilen der Erde gekommen waren, uns von Hitler zu befreien? Warum hatte es in Deutschland keine kräftigere Opposition gegeben? Warum war der sinnlose Kampf der letzten Monate nicht durch eine deutsche Untergrundbewegung unmöglich gemacht worden? Waren nicht selbst wir in den Lagern zu passiv gewesen? War es genug gewesen, auf die Befreiung zu warten, die aus Amerika , Großbritannien und der Sowjetunion kam? Diese nicht leicht zu beantwortenden Fragen beschäftigten meinen Geist und dämpften meine Freude.
Ich mußte auch an die Zukunft des deutschen Volkes denken. Als Deutscher lebte ich unter Tausenden von Männern aller Nationen, die in Wut gerieten, wenn sie ein Wort Deutsch sprechen hörten. Und hatten sie nicht recht? Welch unsagbare Grausamkeiten hatten sie erlebt! Würden sie das jemals vergessen? Würden nicht selbst unsere Kinder und Enkel für das zu leiden haben, was der Nazismus allen Nachbarn Deutsch lands angetan hatte?
Was würde aus Europa werden? Ich sah vor meinem geistigen Auge die Tausende heimatlos gewordener Menschen, viele von ihnen waren krank. Ich kannte ihren Haẞ, ihren Rachedurst. Ich sah einen Nationalismus rund um Deutschland entstehen, der ebenso bösartig war wie derjenige der Nazis. Es gab Grund genug, traurig und voller Zweifel zu sein.
In der Nacht nach der Ankunft der Engländer erfolgte der erwartete Ausbruch. Hunderte von Männern und Frauen, denen es seit Jahren an allem gemangelt hatte, stürmten die Kleiderkammern. Die Schweine, die für die SS- Küche gehalten wurden, wurden geschlachtet, und zwei davon verschwanden in dem geheimen Loch in unserer Baracke. Unser stellvertretender Blockältester, ein deutscher Krimineller, wurde auf dem Wege nach der Latrine niedergestochen und erschossen. Die dreihundertfünfzig Kapos, die mit der SS gegangen waren, hatten gute Gründe gehabt, nicht zu bleiben!
Ein kurzes Wort wenigstens muß ich sagen über die uns von den Engländern zuteil gewordene Hilfe. Ihr Einsatz war ein
123


