Aber alle solche Versuche schlugen fehl und mußten fehl­schlagen, weil die große Mehrheit der Gefangenen schon zu tief gesunken war. Vielleicht kann niemand, der es nicht erlebt hat, glauben, wie tief Menschen sinken können, wenn sie gezwungen sind, lange ohne Nahrung, Kleidung und aus­reichende Unterkunft zu leben. Es scheint, daß es einen ge­wissen Punkt der Erniedrigung gibt, der nicht ohne den Ver­lust jeglicher Selbstachtung und Moral überschritten werden kann. Die Entwicklung beginnt langsam, schreitet aber schnell fort, bis man plötzlich den Mann nicht mehr wiedererkennt, den man als gewinnend, intelligent und gebildet gekannt hat und der nun unmenschlich und unpersönlich geworden ist. Der Gedanke an die Männer, die jeglichen Charakter und alle guten Eigenschaften verloren hatten, die nicht mehr mit ihren Ge­fährten zu leben wußten, sondern nur daran dachten, wie sie sich selbst auf Kosten anderer retten könnten, und die schließ­lich völlig vertiert wurden, wird immer zu meinen schreck­lichsten Erinnerungen gehören.

Ich entsinne mich noch gut jenes Tages gegen Ende Februar 1945, als ich zum ersten Male von Leuten hörte, die Leichen­fleisch gegessen hatten. Einigen Leichen fehlten Lungen, Herz und Leber, und aus den Oberschenkeln und Hinter­teilen waren, Stücke herausgeschnitten.

Eines Tages wurden drei Männer gehängt, weil sie ver­dächtig waren, Fleisch von Leichen genommen zu haben, die im Hofe lagen. Sie wurden furchtbar gefoltert, gestanden jedoch nichts und waren vielleicht unschuldig. Vor allem einer von ihnen, ein junger Student, schien das Opfer einer falschen Beschuldigung zu sein. Die SS wollte sie hängen, um andere abzuschrecken. Aber es war unmöglich, dieser Pervertierung. Einhalt zu gebieten, denn Hunger und Elend nahmen von Woche zu Woche zu.

Zu jener Zeit, also im Februar 1945, erhielten wir etwa zwei Scheiben Brot täglich und einen halben Liter Wasser­suppe, die weder Fett noch Fleisch enthielt, sondern nur ein paar Stückchen Rüben und Kartoffeln. Zweimal in der Woche erhielten wir einen Teelöffel voll Butter und ein Scheibchen Wurst oder Käse. Gelegentlich gab es ein Getränk, das als

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