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IV. KAPITEL

Wie wir in Belsen lebten

Ein Rückblick von Rudolf Küstermeier

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Vorbemerkung.

Am 18. April kamen zwei deutsche politische Gefangene in die Baracke des Belsener Hauptquartiers. Der eine war ein Sozialist, der andere ein Kommunist. Sie waren gekommen, um zu fragen, welche Haltung die Engländer gegenüber der win­zigen Gruppe überlebender deutscher politischer Gefangener einnehmen würden.

Der Name des Sozialisten war Rudolf Küstermeier . Er machte einen müden und, benommenen Eindruck, was nach zwölf hinter Gefängnisgittern und Stacheldraht verbrachten Jahren nicht überraschend sein kann. Aber er wirkte freundlich in einer abgeklärten, ruhigen Art. Mehrere Wochen sollten ver­gehen, ehe ich seine ganze Geschichte kennenlernte.

Rudolf Küstermeier war am 29. November 1933 wegen einer gegen die nationalsozialistische Regierung gerichteten illegalen Tätigkeit verhaftet worden. Am 27. August 1934 wurde er vom Volksgerichtshof " zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung der zehn Jahre wechselte er vom Zuchthaus ins Konzentrationslager.

In dem nachstehenden Rückblick beginnt Rudolf Küster­ meier seine Erlebnisse mit dem Tage, an dem er vom KZ Sachsenhausen kommend in Belsen eintraf. Er hat seinen Bericht im August 1945, als er gesundheitlich noch bei weitem nicht wiederhergestellt war, in englischer Sprache niedergeschrieben. Der deutsché Text ist aus dem Englischen übersetzt worden.*

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In der ganzen Welt gibt es Menschen, die fürchten, das Opfer eines Propagandaapparates, zu werden, wenn sie über deut­

* Im März 1946 wurde Rudolf Küstermeier Hauptschriftleiter der in Hamburg erscheinenden Zeitung ,, Die Welt ".

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