Monate noch sechs Jahre hätten genügt, all den in ihrem Herzen aufgespeicherten Haß zu stillen.
Der Begräbniswagen fuhr an jenem Morgen Leichen aus dem großen Frauenlager ab. Um die sandige Lichtung zu erreichen, wo sich das Massengrab befand, mußte er durch den schmalen Stacheldrahtweg, der das Männerlager mit dem großen Frauenlager verband. Ich ging gerade durch die parallel laufende Hauptstraße, als ich plötzlich das Knattern von Schüssen hörte. Durch den Stacheldraht sah ich den sich nähernden Beerdigungswagen und dann eine laufende Gestalt in braunem Hemd und den graugrünen Hosen der SS.
Von überall her kamen jetzt Menschen herbeigeeilt. ,, Ein SS- Mann! Ein Fluchtversuch!" rief jemand. Der Fliehende kehrte in seiner Spur zurück. Plötzlich lief er den kleinen Hang hinan, der zu dem Betonwasserbecken führte. Er war deutlich sichtbar, als er dort einen Augenblick lang am Rande stand. Lauter ertönten die Schüsse, doch hinderte dies nicht die Dutzende von Männern und Frauen, auf ihn zuzueilen. Wasser klatschte auf, und jetzt erschienen zwei britische Soldaten mit Maschinenpistolen am Rande des Tanks. Ihre Kugeln durchlöcherten den Wasserspiegel. Dann erschien der Kopf des SS - Mannes an der Oberfläche, bewegungslos treibend. Es gab ein aufgeregtes Stimmengewirr und Rufe.
Dies war der erste zweier Versuche von Angehörigen der SS, dem Begräbnisdienst zu entkommen. Der zweite erfolgte zwei Tage später an genau der gleichen Stelle. Ich vernahm das gleiche Geschrei und die gleiche Unruhe im Lager und wieder die Gewehrsalven. Ich lief auf den Wassertank zu und konnte gegen die dunklen Kiefern eine laufende Gestalt durch den Stacheldraht wahrnehmen. Es war ein bullenhafter, kahlköpfiger Mann, der den Pfad in Richtung auf die Westecke des Lagers entlang lief. Die Kugeln erreichten ihn 50 Meter weiter längs; er stolperte und fiel auf sein Gesicht. Seine mühsamen Atemzüge hoben und senkten ihm noch die Schultern, als er so dalag, und ich konnte ihn schnaufen hören. Dann kamen zwei britische Soldaten auf ihn zu und durchlöcherten seinen Körper mit Blei.
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