An diesem zweiten Tage entdeckten wir auch die zahl­reichen Toten.

Die SS hatte die größten Anstrengungen gemacht, sich der vielen Tausende von Leichen vor Ankunft der Engländer zu entledigen. Mehrere Tage lang wurden diejenigen Gefangenen, die dazu körperlich noch imstande waren, zu Beerdigungs­kommandos zusammengestellt, die die Leichen aus dem ganzen Lager auf einer sandigen Lichtung in der Südwestecke des Lagers zusammentrugen. Vier Gefangene mußten jeweils Kleidungs­fetzen an Hände und Füße eines jeden Leichnams binden und ihn, zwei am Kopf- und zwei am Fußende, Hunderte von Metern fortschleppen. Im allgemeinen gab die SS der Ver­brennungsmethode den Vorzug, weil sie keine Spuren hinter­ließ, und die erste große Leichenansammlung wurde zu einem gewaltigen Scheiterhaufen. Eisenbahn'schwellen und Leichen wurden schichtweise aufeinandergelegt und vor der Enzündung mit Benzin durchtränkt. Nach Aussagen der Insassen hatte der Gestank brennenden Fleisches das ganze Lager erfüllt.

Aus irgendeinem Grunde hatte die SS einige Zeit vor An­kunft der britischen Truppen ihre Methode zur Beseitigung der Leichen geändert und wenigstens ein Massengrab ausgehoben und gefüllt.

Aber trotz dieser Bemühungen hatte das Problem der zu-' nehmenden Leichenhügel die SS überwältigt, so daß nach unserer Ankunft im Lager 10 000 unbeerdigte Leichen auf dem Boden lagen.

Was von der SS getan werden konnte, um die unbeerdigten Leichen zu verbergen, hatte sie getan. Die Hauptstraße des Lagers war gesäubert worden. Die Insassen waren gezwungen worden, ihre Toten in Lichtungen zu verbergen, die rings von Bäumen abgeschirmt waren, oder auch am äußersten Ende der Höfe, möglichst weit von der Hauptstraße entfernt lagen.

Am 17. April schlenderte ich durch die abgelegenen Pfade. des großen Frauenlagers. Plötzlich sah ich in etwa 60 Meter Entfernung einen Haufen unbeerdigter Toter. Sie lagen wirr durcheinander unter den Birken, seltsam beredt und düster.

Aus der Nähe betrachtet wirkten sie unmenschlich; keine Gesichter waren zu sehen, nur Arme und Beine, häßliche

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