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nur die drei Stunden bis zur Übernahme des Lagers gewartet haben? Aber solche Erwägungen waren phantasielos und kin­disch. In ihrem Hungerdelirium hatten sie die Fähigkeit ver­nünftiger Überlegung verloren. Worte wie ,, Befreiung", ,, morgen", abwarten" hatten allen Sinn für sie verloren. Sie wurden vom Hunger, der in ihnen brannte, verzehrt, nur von dem wilden Drang beseelt, zu essen und zu überleben.

Nicht nur die ,, Plünderer" waren an jenem Nachmittag hingeschlachtet worden. Einige Tage später erzählte mir eine ungarische Jüdin, daß ihre slowakische Freundin( wegen Teil­nahme an der slowakischen Revolte von 1944 in Gefangen­schaft) im Frauenlager durch das Auge geschossen worden war, weil sie zusammen in der Nähe der Küche spazierengingen. ,, Sie war ein so prächtiges Mädchen. Es war schrecklich." Das slowakische Mädchen war die Nacht darauf in der Baracke gestorben. Sie hatte gesagt: ,, Wenn es nur eine Woche früher passiert wäre, heute ist es traurig. Aber es ist gut zu wissen, daß ihr alle frei seid."

Als Kramer nach dem Kartoffellager zurückkehrte, wimmelte es dort von Frauen. Die britischen Soldaten bedeuteten ihnen durch Gesten, in ihre Baracken zurückzugehen. Drei weiß­gesichtige, helläugige Frauen riefen aus: ,, Good night, boys!" Es war eine phantastische Schlußszene.

Zwischen zwei Baracken des Frauenlagers stieg eine graue Rauchwolke auf. Kleine Feuer brannten in den Höfen und Frauen lagerten daneben, indem sie Holzstückchen in die Flammen warfen.

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Was verbrennen sie?" fragte ich.

,, Ihre Baracken", antwortete Kramer. ,, Und warum?"

,, Freiheit!" erwiderte er. ,, Bald wird das ganze Lager in Flammen stehen."

Als wir durch das Lager zurückgingen, kamen gerade die Männer des 63. Panzerabwehrregiments herein. Wir sahen die ersten britischen Wachen auf ihren Posten. Es war bereits dunkel.

Seltsame Erwägungen drängten sich uns an diesem ersten Abend im Lager von Belsen auf. Was hatte Kramer und seine 50,, Verwaltungs- SS- Männer" veranlaßt, die Ankunft der

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