das System hinterließ, doppelt verhängnisvoll für sie aus­wirken müßten. Von denen, die die soeben begangenen Greuel­taten mit den geschichtlich überlieferten Untaten anderer Völ­ker zu entschuldigen suchen, lohnt es sich nicht zu reden; sie bezeugen durch ihre Haltung nur, daß selbst ein Schicksal von so gigantischem Ausmaß sie an keinem Punkte ihres Charak­ters zu berühren vermag, dessen Grundwesenszug Gleichgültig­keit gegenüber dem Leid der Völker ist. Ihr soziales Empfinden ist weit hinter der Zeit zurückgeblieben, an deren Ende heute ein ganz neuer Typ Mensch steht, der bewußt das Schicksal des eigenen und aller Völker als Teilschicksal der Menschheit erlebt. Unter solchem Gesichtspunkt will dieses Buch über Belsen gelesen sein, damit es auch die verhärtetste Seele vor Grauen erschüttert. Wenn es auch jene Geister aufrüttelt, die betrogen und enttäuscht in Phlegma, Lethargie und kleinlichem Egoismus zu verkümmern drohen, dann hat es seinen politi­schen Zweck erfüllt.

Als historisches Dokument reicht die Bedeutung des Buches über die vielen in ihm nur kurz skizzierten Einzelschicksale und die scheinbar belanglosen Tatsachen hinaus. Zwar wird es dem oberflächlichen Leser manchmal scheinen, als wären diese Details des literarischen Aufwands nicht wert. Das ist aber ein Irrtum. Denn hier wird deutlich, wie heute das in der großen Masse untergehende Individuum Mitträger der Völkerschicksale ist. Das anonyme Leid der Millionen, das die bisherige Geschichts­schreibung über die Darstellung der Haupt- und Staatsaktionen verschwiegen hat, wird mit Namen genannt. Das von den berufsmäßigen Historikern noch nicht entdeckte Geheimkonto der Geschichte, auf dem sie die unzähligen Einzel- und Fami­lienschicksale verbucht, schlägt der Verfasser auf.

Das entspricht dem geistig- seelischen Habitus des demokra­tischen Zeitalters. Denn heute wirkt sich die persönliche Bedeu­tung des einzelnen in seiner tätigen, aber auch, seiner erlei­denden Anteilnahme am Gesamtschicksal seines Volkes und der Völker mehr als früher aus. Und hier wird nun durch die Darstellung von Einzelschicksalen und in einem historischen Moment von zukunftsweisender Bedeutung sichtbar, wie not­wendig es ist, daß jeder einzelne, ob hoch oder niedrig, sich vor

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