Die Schreckensszenen, das unvorstellbare Abenteuer, das ich durchmachen mußte, die tausendmal wieder­holte Todesangst sind nicht aus dem Gedächtnis, nicht aus dem Bewußtsein und aus dem Gemüt zu bannen. In jeder Nacht quälen mich Verfolgungsträume. Ich sehe die Mörder wieder, sehe den schwarzen Toten vogel der SS auf den grauen Röcken, auf den weißen Mänteln, ich sehe die Opfer sinken und erwache schweißgebadet und zitternd; oder ich weine im Traum und erwache tränenüberströmt.

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Herr Zeitlen, ein Berichterstatter der Prawda, war bei uns und interessierte sich für unsere Geschichte und den Zustand unserer körperlichen Herabgekommenheit. Wir mußten vor ihm die Lumpen ausbreiten, die an un­seren Leibern klebten, als wir aus dem Erdloch heraus­gezogen wurden. Die Fetzen liegen wie ein Haufen Schmutz auf dem Boden des schönen Zimmers, das wir jetzt bewohnen, und wirken grotesk. Herr Zeitlen be­sichtigte dann den Keller und kroch in die finstere Höhle hinunter, die uns das Leben bewahrt hat. Er war er­schüttert und hielt es einfach nicht für möglich, daß wir es Monate und Monate in dem Maulwurfsloch ausgehal­ten hatten.

Wir machten einen ersten kurzen Spaziergang und gingen auf Krücken gestützt zum Marktplatz. Dort bot sich uns ein Bild, das uns an alle überstandenen Schrek­ken erinnerte. Inmitten des Platzes war ein Galgen auf­

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