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das Gelobte Land sein könnte. Die Guten sterben aus. Das Gelobte Land ist fern. Es ist ein dunkles Jahr­hundert.

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Der Zufall, das Schicksal, das Glück, das Unglück, was weiß ich, ich bin herumgetrieben, irgendetwas führte mich nach Bielitz , in eine Stadt, in der sehr viele Juden wohnen, die deutsch sprechen. Die Juden, die auch von den deutschen Juden miẞachteten Ostjuden, werden in Polen allgemein zum deutschen Element gezählt und sind oder waren- heute möchte man meinen, grotesker­weise in der Literatur, in der Musik und auf dem Theater die verläßlichsten Stützen der deutschen Kultur. Am Freitag Abend ging ich in die große Synagoge. Sie war gedrängt voll Menschen. Die Feierlichkeit und Innigkeit der Andacht, der feste Glaube der Beter, er­schütterten mich. Das äußere Bild eines großen jüdi­schen Gottesdienstes war mir fremd geworden. Auch findet man unter den westeuropäischen Juden nicht mehr diese Verlorenheit an Gott, diese Hingabe an den Glauben der Väter, die Verzückung im Ritual des Ge­betes. Zum ersten Mal seit meiner Vertreibung aus dem deutschen Bürgertum hatte ich ein Heimatgefühl. Viel­leicht ist meine Reise, meine Erniedrigung, meine Aus­lieferung an den Zufall oder das Schicksal eine Heim­kehr zum wirklichen Judentum?

Der Sommer vergeht, ein heißer, schöner Sommer, ein Sommer in einem fremden Land. Die Bäume blühen,

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