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Im polnischen Konsulat waren viele Flüchtlinge. Das Prinzip der Souveränität zwang den polnischen Staat, uns als seine Bürger anzuerkennen und uns zu schützen. So mögen bei einem Aufstand in Kolonialgebieten die Weißen in den Schutz der Exterritorialität fliehen. Wir fühlen uns wie in einer belagerten Festung, und nur die Mauern des Gebäudes und die polnische Flagge über der Tür sicherten uns vor der Volkswut. Wütet wirklich das Volk gegen uns? Warum schlugen sie mich nicht vor Jahren tot? Aus welchem Grunde zeigten mir die Be­wohner der Stadt ein so freundliches Gesicht? Sind sie wirklich so wütend oder sind sie so verführt, daß man sie nicht wiedererkennen möchte? Christa kommt und versorgt mich mit Lebensmitteln. Die Situation ist für sie sehr gefährlich. Wenn man erfahren würde, wie sie mir hilft, würde man sie in diesen Tagen öffentlich be­speien. Aber Christa berichtet auch von Münchnern, die heimlich versuchen, ihrem jüdischen Nachbarn bei­zustehen und nachts Brot und das Nötigste vor seine Tür legen.

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Ich konnte das Konsulat wieder verlassen, aber ich durfte es nicht wagen, in meine Wohnung zurückzu­kehren. Ich fand Aufnahme bei einer Kürschnerfamilie gegenüber dem Hofbräuhaus. In einem kleinen, ent­legenen Zimmer versteckt, verbrachte ich eine schlaf­lose Nacht auf einem alten, dort abgestellten Sofa. Unter meinem Zimmer war eine Nachtwirtschaft, in der ein Pianist bis in die frühen Morgenstunden unaufhörlich

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