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In der mich

bedrücken könnte, ein Gerücht genannt und mir fern gehalten. Heute weiß ich, wie wahr Gerüchte sein können. Die Stimmung für den 9. November verschlechtert sich. In Paris soll ein Jude auf einen Beamten der deutschen Botschaft geschossen haben. Die Zeitungen berichten da­von in großer Aufmachung. Es werden Sühnemaẞ­nahmen verlangt, Sühnemaßnahmen an uns, die wir uns nur fürchten.

Wir haben den Parteifeiertag am Starnberger See verbracht. Ich bin mit meiner Geschäftspartnerin schon am frühen Morgen aus der Stadt herausgefahren, um allen Unannehmlichkeiten zu entgehen. Wie schön ist dieses Land! Der See lag in silberner Ruhe da. Die Alpen bildeten fern im Dunst des Mittags eine friedliche Sil­houette. Leider ließen uns unsere Gedanken und unser Gespräch in einem düsteren Kontrast zur erhabenen Lieblichkeit dieser Landschaft. Ich schlug meiner Part­nerin, einer Nichtjüdin wie dumm sind diese Ein­die mit mir zusammen das Geschäft auf­stufungen gebaut hat, die Auflösung unserer Partnerschaft vor. Christa wehrt sich noch gegen diesen Entschluß, der für mich den Verzicht auf einen wesentlichen Teil der Früchte meiner Lebensarbeit bedeuten würde. Ich sehe aber keine andere Möglichkeit, um das gefährdete Ge­schäft wenigstens für Christa zu retten. Am Abend. hörten wir in einem Gasthof im Rundfunk die Meldung, daß der Pariser Botschaftsrat seinen Verletzungen er­legen sei. Wir fuhren in gedrückter Stimmung nach München zurück.

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