entkräfteten Menschen wurden von den SS - Leuten getötet, oder der Fahrer überfuhr die auf der Straße liegenden Menschen mit dem Wagen.( Band IV, Seite 125.)

Beim Ausladen der sowjetischen Kriegsgefangenen aus den Wag­gons prügelte Fick er sie erbarmungslos mit dem Stock... und ver­hinderte es auch nicht, wenn die Lastautos, die hinterherfuhren, die zu Boden gestürzten sowjetischen Kriegsgefangenen mit den Rädern zermalmten.

Ich persönlich war Zeuge davon, wie ungefähr 25 bis 30 sowjetische Kriegsgefangene von den Rädern der Autos zermalmt wurden.. ( Band VI, Seite 224.)

Wie durch die Untersuchung festgestellt wurde, nahmen die Angeklagten Knittler, Ficker, Sorge, Hempel, Schubert, Sakowski und Zander im Herbst 1941 per­sönlich an den Massenerschießungen sowjetischer Kriegs­gefangener teil.

Die Erschießungen erfolgten auf dem Gelände des soge­nannten» Industriehofes« des Lagers, in dem schon beschrie­benen speziellen Gebäude, das zur Inszenierung der Mes­sung der Körpergröße eingerichtet war.

Wie die Angeklagten Ficker und Hempel angaben, spielte im Nebenraum des Erschießungszimmers, wo sich die sowjetischen Kriegsgefangenen in Erwartung ihres Schicksals befanden, ständig ein starker Plattenspieler, um den Lärm der Schüsse zu übertönen, und die Klänge der leichten Musik tönten durch das ganze Lager. Die Häftlinge im Lager wußten, daß, wenn die Musik spielte, ihre Ge­nossen von SS - Leuten erschossen wurden.( Band III, Seite 258, Band IV, Seite 5.)

Aus den Aussagen der Angeklagten Sakowski und Zander, die im Krematorium arbeiteten, geht hervor, daß das Lager Sachsenhausen den Brennstoff für die Verbren­nung der Leichen der Erschossenen aus den Vorräten des Oberkommandos der Wehrmacht erhielt.( Band IV, Seite 128 und 198.)

Durch die Aussagen des als Zeugen vernommenen ehe­maligen Häftlings des Lagers, Lothar Blank, ist fest­gestellt, daß im Herbst 1941 infolge der Überlastung der » Erschießungsräume« die Vernichtung der sowjetischen

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