nachzukommen. Und die anderen kamen mit Gepäck in Mengen, Transport um Transport. traf ein und endete in den > Auschwitzer Gaskammern.
Die Zustände im Krematorium waren nun unhaltbar geworden. Tagelang lagen die Leichen aufeinander geschichtet in der Leichenkammer herum. Die acht Öfen reichten zur Einäscherung nicht mehr aus. Die Leichen verwesten! In dicken Wolken umlagerte der Verwesungsgeruch die Umekler Weihrauch des Todes. ' gebung des Krematoriums
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Nasen und Mundhöhlen wurden davon voll!
Da hob man in Rejsko an einer abgelegenen und streng durch eine Postenkette abgesperrten Stelle große Gruben aus. In diese wurden die Leichen geworfen, mit Benzin übergossen und verbrannt. In der ganzen Umgebung war der widerliche Geruch verbrannten Menschenfleisches wahrnehmbar.
Vor einer dieser brennenden Gruben ließ einmal SS- Sturmbannführer Kramer einige hundert jüdische Häftlinge antreten. Bei sich hatte er mehrere große Bluthunde, die er auf die Häftlinge hetzte. Diesen Gehetzten blieb nur die Wahl, sich zerfleischen zu lassen oder in das Feuer der Grube zu springen. Die übrigen schoß Kramer dann mit einem Maschinengewehr
zusammen.
Bei diesen Scheiterhaufen arbeiteten ebenfalls nur Juden; ab und zu löste man diese ab, brachte sie nach Auschwitz in das Stammlager und tötete sie durch Phenolinjektionen. Mitwisser über die Vorgänge bei den Scheiterhaufen sollten dadurch für immer beiseite geräumt werden.
Erschießungen wurden nun auch nicht mehr durch ein SSKommando vorgenommen. Diese öffentlichen Exekutionen hatten doch wohl zuviel Nervosität im Lager nach sich ge' zogen. Daher war auf dem abgesperrten Hofe des Blockes 13 ( früherer Block 11!) eine schwarzgestrichene Holzwand als Kugelfang errichtet worden. Zum Erschießen bestimmte Häftlinge kamen gleich von ihrem Arbeitskommando in die Bunker des Blockes 13. Entkleidet mußten sie dann auf dem Hof mit dem Gesicht zur Holzwand Aufstellung nehmen und Hauptscharführer Palitsch erschoß sie von rückwärts mit einem kleinkalibrigen Karabiner, dem ein Schalldämpfer aufgesetzt war. Das leise Klatschen des Schusses war kaum in der nächsten Umgebung des Hofes zu hören.
Sobald Palitsch mit umgehängtem Karabiner durch das Lager kam, wußte jeder, daß dieser Menschenschlächter in der
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