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haufenweise. Sie wälzten sich fiebernd im eigenen Kot und Schmutz auf faulendem Stroh, bis der Tod sie erlöste. Die Behandlung dieser Kranken bestand nur aus Kohle und ,, Hun­gerkost", es fehlte an den erforderlichen Medikamenten

Meinem immer noch nicht ausgeheilten Beinleiden hatte ich es zu verdanken, daß ich noch nicht wieder der schweren Außenarbeit zugeteilt worden war. So wurde ich als ,, Scho­nungskranker" als Hilfskraft des Blockschreibers dem Block­ältesten Kuretzki( aus Stargard i. Pommern) zugeteilt. In kurzer Zeit hatte ich mich mit dem gleichfalls dort beschäf­tigten Dolmetscher Kulik, einem Oberschlesier aus Schwien­ tochlowitz , befreundet. Wir halfen einander, wo wir nur konn­ten. Im übrigen hatte ich es nicht gerade gut getroffen. Unter dem schwarzen Winkel tragenden Blockältesten Kuretzki, kurzweg unter uns nur ,, Paule" genannt, hatten wir viel zu leiden. Er gehörte zu jener Sorte von Menschen, die ihre Dummheit und Geistesarmut unter Roheiten zu verstecken suchten. Er war, wie viele andere, als deutscher Capo aus dem KL. Sachsenhausen nach Auschwitz gebracht worden. Sein größtes Vergnügen war, wenn er einen von uns mit seinen bärentatzenähnlichen Händen die Ohren umdrehte oder die Nase quetschte, bis sie blutete. So wurden oft die einzelnen Tage zur Qual, wenn ,, Paule" mit lächelndem Gesicht seinen sadistischen Trieben fröhnte. Wir mußten dies alles still­schweigend ertragen, für uns gab es ja keinerlei Beschwerde­recht.

Eines Nachts, der Block lag verdunkelt in tiefster Finster­nis, huschte lautlos ein Schatten durch die Stuben, bückt sich hier, bückt sich dort, taucht wieder auf und verschwindet in dem drohenden Schwarz der Nacht. Ruhelos, oft aufstöhnend wälzen sich die Körper der schlafenden Häftlinge auf ihrem harten, modrigen Strohlager.

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Da plötzlich ein Aufschrei! ,, Mein Brot!

Ein Dieb! Haltet ihn!"

Sekundenlange Stille, dann fällt eine Tür ins Schloß.

Aufgeschreckt springen einige auf und eilen zur Tür hin­aus auf den dunklen Flur. Kurz darauf ein lauter Fluch des Stubenältesten, begleitet von einem dumpfen Schlag und Fall: ,, Ich hab' ihn", schreit er. Wir übrigen eilen aus der Stube auf den Flur. Der Lärm hat nun auch unseren Blockältesten Kuretzki geweckt. Im Schein seines aufflammenden Streich­holzes sehen wir am Boden eine langhingestreckte, leblose Gestalt. ,, Paule" entzündet einen Kerzenstumpf, den er einem

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