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Die Sonne stand schon tief am Horizont, als wir endlich unter Schlägen im Laufschritt in einen der Blocks gejagt wurden. Wundgeschlagen und ermattet fielen wir sofort auf den mit Stroh belegten Boden unserer Stube, glücklich bei dem Gedanken, von unseren Peinigern wenigstens im Augen­blick befreit zu sein. Aber schon schreckten Schmerzensschreie aus einer anderen Stube alle wieder hoch.

Der Lagerälteste Leo ging durch den Block und jagte mit seinem Knüppel jeden auf, der sich bereits zur Ruhe gelegt hatte. Hinlegen war vor der Schlafenszeit verboten! So stan­den und wankten wir völlig kraftlos vor unserem Block her­um, mit Ungeduld den Moment herbeisehnend, der die Nacht­ruhe bringen sollte

Der erste Tag im KZ.- Auschwitz war zu Ende. Vollkommen erschöpft legten wir uns beim Ertönen der Lagerglocke aufs Stroh. An ein Schlafen war aber infolge der körperlichen Schmerzen nicht zu denken. Wir wälzten uns unruhig hin und her. Die Gedanken eilten in die weite Ferne. Ein jeder sah wohl im Geiste das, was ihm Heimat war eine Land­schaft, ein Haus, einen Garten, ein Bild.

Viele der neben mir liegenden Polen sah ich beten und manches dieser Gebete mag wohl die Bitte um Erlösung aus dieser Qual und Pein in sich geschlossen haben.

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