war ich", sagte er und machte die Spritze fertig. ,, Nun gut, morgen früh wäre es schon reichlich spät gewesen."

Lotte schrie, als das Serum aus der Nadel in ihren Körper eindrang. Kübermanns Frau und Peck mußten sie fest­halten.

Nachdem der Arzt gegangen war, sagte Kübermann: ,, Ich danke dir auch, Gerhard."

, Was war denn nur los mit dir vorhin?" fragte Peck. Kübermann wischte sich mit dem Taschentuch über das breite Gesicht.

- ,, Wie es läutete, dachte ich, das ist die Polizei!" bekannte Kübermann. ,, Ich bin so nervös und dazu die Unruhe mit der Kleinen. Also ich dachte, sie hätten dich geschnappt. Und nun kämen sie nach mir. Du bist doch von hier weggegangen. Und ich hatte dir meinen Kleistertopf mitgegeben. Jetzt kannst du ihn gleich hierlassen."

-

,, Ich werde dir einen neuen kaufen müssen", log Peck rasch und lachte, um seinen Schrecken zu verbergen. Er hatte den Topf auf der Polizeiwachtstube stehenlassen. ,, Die Fin­ger wurden mir zu kalt, da hab ich ihn unterwegs wegge­schmissen."

,, Der hatte schon ausgedient, der Topf", meinte Küber­mann. ,, Aber daß du den Arzt geholt hast; ich werde dir das nie vergessen."

,, Laẞ nur", sagte Peck. Dann verabschiedete er sich hastig. Wie hab ich das nur machen können, dachte er, als er auf der Straße stand und nicht wußte, was er tun sollte. Der Topf mit Kleister war auf der Polizeiwache geblieben. Dort würde die Meldung über die Klebezettel einlaufen, vielleicht noch in der Nacht, spätestens morgen. Und der Beamte auf der Wache hatte Kübermanns Adresse! Die hatte Peck ihm für den Arzt aufgeschrieben.

24

Peck erkannte, daß er keine Wahl hatte. Es half ihm nichts,