meinen Kindern,

weil fie tapfer und schweigend meine Laft mitgetragen haben, die in viel höherem Maße, als ich gewußt habe, auch ihre Laft gewefen iſt,

allen ftillen, tapferen Chriftenmenfchen

in Berlin und anderswo, die mich mit ihren Gebeten geftärkt und mit ihren Gaben während meiner Haft erquickt haben,

jenen deutfchen und ausländifchen Chriftengemeinden, die für mich regelmäßig namentliche Fürbitte geübt haben, und jenen Boten Gottes,

die einen befonderen Auftrag an mich auszurichten und mich für den Tod oder das Leben zu rüften hatten.

Denn ihrer aller werde ich in Dankbarkeit gedenken, fo lange mein Erdentag währt. Derer aber, deren Leben nach Gottes heiligem Ratfchluß in jener Zeit der Prüfung zu Ende ging, und die ihn durch ein getroftes, gläubiges Sterben ge priefen haben, gedenke ich mit den Worten aus dem Buch der Weisheit( 3, 1-6):

Aber der Gerechten Seelen find in Gottes Hand, und keine Qual rühret fie an.

Vor den Unverftändigen werden fie angefehen, als ftürben fie, und ihr Abfchied wird für eine Pein gerechnet,

und ihre Hinfahrt für ein Verderben.

Aber fie find im Frieden.

Ob fie wohl vor den Menfchen viel Leidens haben, fo find fie doch gewiffer Hoffnung, daß fie nimmermehr fterben.

Sie werden ein wenig geftäupt, aber viel Gutes wird ihnen wider­fahren; denn Gott verfucht fie und findet, daß fie fein wert find. Er prüft fie wie Gold im Ofen und nimmt fie an wie ein vollkom­menes Opfer.

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