nur die nackten, brutalen Tatsachen zugrunde. Die Um- schreibung derselben hängt natürlich von der objektiven Beobachtung und dem subjektiven Erleben ab. Ich habe streng darauf geachtet, nichts zu übertreiben, aber auch nichts wegzulassen. Mein Ziel ist, dem Leser ein wirk- liches Bild von der Leidenszeit aller Insassen der KZ. zu vermitteln, ıhre Erniedrigung und ihren Todeskampf, sowie die moralische Verkommenheit und die vertierte Natur ihrer Peiniger aufzuzeigen.
Bevor ich abschließe, habe ich noch die Verpflichtung, all denen zu danken, ohne deren Mithilfe meine Kurz- geschichten undenkbar sind. In treuer Freundschaft haben mich Dr. Alois Neuman und sein Freund Beran trotz aller Gefahren in der Herbeischaffung der dazu notwen- digen Unterlagen tatkräftig unterstützt und mich auch in Zeiten der Depression immer wieder ermutigt.
Auf die Gefahr hin, beim Mißlingen der Sicherung des Materials sofort erschossen zu werden, haben sich die ehemaligen SS-Rottenführer August Hinze, SS-Rotten- führer Hans Ruff, der Zeiß-Mechaniker Hans Prinzler und der Gustloffarbeiter Fritz Urban als tapfere, uner- schrockene Kameraden bewährt.
Besonders danke ich meiner tapferen, treuen Frau Leni, die ebenfalls in einem ı2jährigen Alleinsein allen Feind- seligkeiten, Schicksalsschlägen und Erniedrigungen nicht nur standgehalten hat, sondern auch die sichere Auf- bewahrung dieses Materials garantierte. Sie hat sich damit nicht nur als meine liebe Frau, sondern als viel- mals hartgeprüfte Kämpferin bewährt. Obwohl sie in den 12 Jahren, physisch weit von mir entfernt, ihrer Tätigkeit nachgehen mußte, stand sie mir doch in allen gefahrvollen Situationen nahe und ermutigend zur Seite.
Mögen diese Veröffentlichungen mit dazu beitragen, als ständige Mahnung gegen Mord, Willkür und Unge- rechtigkeit, die Menschheit auf den richtigen Weg für Fortschritt, Menschlichkeit und wahre Kultur zu bringen und zu begleiten.


