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Karfreitag, 3. April

1942

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich ver­lassen? Wie kann einer Gott sein und bleiben nach diesen Worten? So stellte einer die Frage. Gottes Sohn in menschlichem Sinne- wohl, ein Vater kann den Sohn verlassen. Aber dann ist auch alles sehr menschlich. Ist aber dieser Sohn nicht wesensgleich mit dem Vater? Sind die Worte überhaupt für Menschenohren bestimmt? Da der Mensch sie doch nicht verstehen kann! Dennoch sind sie gesprochen worden, und sie sagen, wie es scheint, nichts weniger als eine Verzweiflung aus. Aber eine ganz bestimmte dennoch. Manche un­gläubige Interpreten haben gemeint, Christus habe mit diesen Worten Gott aufgegeben und also den Glauben an Ihn. Davon ist nichts in den Wor­ten, also nichts von Atheismus, nichts von: es ist kein Gott, oder: Gott ist tot. Nein: Gott ist! Aber er hat mich verlassen! Das freilich führt in ein ruheloses Meer von Gedanken, dem nur die Kraft und der Friede Gottes Ruhe gebieten können und - die Auferstehung.

Ostern 1942

In all ihrem undurchdringlichen Geheimnis sind es doch die menschlichsten Worte: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Die göttlichsten aber sind: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Jene ersten Worte kann ich in aller Wahrheit und Wahrhaftigkeit zuweilen auch sagen. Die andern kann ich bis jetzt doch nur anstaunen, wohl erkennend, daß hier das novum mandatum und die neue Ordnung ist, ver­

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