sich zum Sprechen bequemte, wäre es außerordentlich gut!” sagt er und blinzelt bedeutsam.„Zu Befehl!” Dusenschön klappt die Hacken zusammen.
Kaum haben die Wagen die Ausfahrt verlassen, stürzt der Sturm- führer über den Korridor ins Vernehmungszimmer zurück. Der
Gefangene liegt lang ausgestreckt— das Gesicht nach unten— auf dem Boden.
„Scharführer Riedel!”
„Zu Befehl! Sturmführer!”
„Das Schwein muß unter allen Umständen heut nacht noch zum
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Reden gebracht werden
„Zu Befehl, Stürmführer!” Dann aber macht Riedel auf den am Boden Liegenden weisend eine fragende Geste. Mit dem da?— soll es heißen— der ist doch erledigt!
„Natürlich erst zu sich kommen lassen! Überhaupt mach es, wie du willst!” Wut in den Zügen verläßt der Sturmführer den Raum. Torsten wird von zwei SS -Leuten in eine Ecke gezerrt. Einer macht sich den Spaß, ihm in einemfort Wasser über das Gesicht zu gießen. Aber Torsten kommt auch dadurch nicht zu sich. Schließlich wird es dem SS-Mann langweilig, und er gesellt sich
zu den anderen, die sich unbekümmert unterhalten.
Nach dreiviertel Stunden erwacht wieder Leben in dem Gefan- "genen. Eine Weile später schleppen sie ihn, dessen Augen und * Lippen dick geschwollen sind, dessen Nase ein blutiger Klumpen
ist, und dessen Beine kraftlos herabhängen, über den Korridor,
eine dunkle, steinerne Treppe hinunter in den Keller. „Ich würde ihn ins UG schaffen lassen! Mir wäre die Verantwor- tung zu groß!”
„Der kann kein Glied bewegen, wie soll der herauskönnen!” ant-
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