Ein grauer Tag verrann. In der Nacht war manches geschehen, was wir nun erfuhren. Ein Jude war er­stochen, mehrere erschossen worden und außerdem hatten einige Banditen die Dunkelheit ausgenutzt, ihre Kameraden zu bestehlen. Der Kommandoführer gab daher den Befehl, daß die Russen von allen ande­ren Häftlingen zu trennen seien. Ihnen wurde das größere Waldstück rechts der Straße mit der Wiese zugeschrieben, wir erhielten den ins Tal abfallenden kleineren Teil. Auf der Straße patroullierten SS­Posten, und Deutsche und Russen gründeten eine eigene Ordnungspolizei, die dafür zu sorgen hatte, daẞ niemand die trennende Straße überschritt, um allen Zwischenfällen vorzubeugen. Die Lage war be­dauerlicherweise sehr gespannt und der Grund lag nur darin, daß unsere russischen Kameraden die Bit­terkeit ihrer Gefühle, die sie gegen manchen deut­schen Capo hegten, der sie früher geschlagen und mißhandelt hatte, ohne weitere Kritik einfach auf alle Deutschen übertrugen. Auf diese Weise wurde mein getreuer Michael Ewdokimow, der so lange Zeit im Lager in rührender Anhänglichkeit für mich gesorgt hatte, von mir getrennt und alle Versuche, ihn zur deutschen Seite herüberzuholen, scheiterten. Ich weiß nicht, welches Schicksal er erlitten hat.

Die zweite Nacht verlief ruhiger. Aber es war sehr kalt, und da nachts kein Feuer unterhalten werden durfte, um den Jabos keine Möglichkeit zu geben, uns auszumachen, froren wir in unseren nassen Klei­dern entsetzlich. Als der Morgen graute, lag ein großer Teil völlig apathisch unter den Tannen, von

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