gleichen in allen Lagern in sogenannter Selbstver­waltung erledigt. Dieses von der SS klug gewählte System bewirkte, daß der Lagerälteste und seine engeren Mitarbeiter in der Schreibstube eine verhält­nismäßig große Macht in der Hand hielten, die nicht immer zum Besten der Häftlinge benutzt wurde. So war es jedenfalls bei uns. Eine bestimmte, aus Sach­senhausen mitgekommene Clique benutzte diese Machtstellung, um jeden ihr Mißliebigen beiseite zu schaffen. Dabei trieb sie selbst eine Miẞwirtschaft, die zum Himmel schrie. Lebensmittel wurden in gro­Bem Maßstabe unterschlagen und zu Freßorgien ver­wendet, während tausend andere kaum die notwen­digste Ernährung hatten. Außerdem verbreitete sich von oben herab die Homosexualität wie eine Seuche, so daß sogar die SS, die sich sonst gern dieser Krea­turen bediente, glaubte eingreifen zu müssen.

Eines Tages nun wehte ein frischer Wind. Wir erhielten Zugänge aus dem Konzentrationslager Dachau, unsere Prominenz wurde plötzlich ihres Postens enthoben und die Dachauer traten die Re­gierung an. Im Anfang ging alles glatt. Aber als sie im Laufe der Monate Boden unter ihren Füßen fühlten, begannen sie genau so schlecht zu handeln wie ihre Vorgänger und sind schließlich ebenfalls gestürzt worden.

Hierher gehört nun das Kapitel Sametdinger. Sametdinger war aus Dachau mitgekommen und erhielt als Kapo das Straßenbaukommando. Er war eine der feigsten Kreaturen, die mir je begegnet sind, ein käufliches Subjekt niedrigster Gesinnung

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