t*) auf d und ver- te, tra open und 1 d wir glaubten, Fortunas Gewandsaum erwischt zu haben. „Jungs“, sagte er,„ich nehme euch jetzt mit nach Natzweiler ins Elsaß. Dort ist es wunderschön, keine so öde Sandbüchse wie hier. Ihr seht alle etwas unterernährt aus— na ja, das werden wir dort än- dern. Ihr müßt arbeiten, aber ihr sollt auch alle an- ständig verpflegt werden, damit ihr erst einmal rote Backen bekommt. Wir bauen dort oben in den Ber- gen ein neues Lager, und ihr werdet meine zukünf- tigen Kapos sein. Also los dann!“ Gott, die Sache sah ja nicht übel aus, der Mann schien es nicht schlecht mit uns zu meinen. Nun wurde der Transport erst einmal geteilt. Der erste Haufe marschierte sofort nach dem Bahnhof Sachsenhausen ab, ich war dabei. Der Rest sollte am anderen Tage nachkommen. Gegen drei Uhr stan- den wir auf dem Bahnsteig. Der Zug fuhr erst um halb fünf Uhr ab. Der Kommandant ging durch die Reihen. „Setzt euch nur ruhig hin“, sagte er freundlich, „ihr müßt noch oft genug stehen.“ Ach, hätten wir damals geahnt, wie bitter ernst dieser Nachsatz gemeint war! Aber vorerst setzten wir uns einmal und waren gerührt von soviel Mensch- lichkeit. Wo gab es das jemals, daß Häftlinge in der Nähe eines Offiziers sitzen durften! Es war unerhört, welches Glück wir hatten! Ein solcher Kommandant, eine Seele von Mensch! Wir hockten in der Mittagssonne, rauchten, freu- 61


