Wie schnell fünfzehn Mann durch eine enge Tür kommen können, habe ich dann erlebt. Jedenfalls fand im Augenblick der Stubendienst nicht viel Ge­legenheit zum Zuschlagen.

Wir sollten lernen, Betten bauen. Als wir nun aber in der Helle des Tageslichtes die Kunstwerke er­blickten, welche die Alten hingelegt hatten, sank uns der Mut. Zunächst mußte der Strohsack in Zigar­renkistenform mit ganz scharfen Kanten gebracht, darüber dann das Bettlaken gezogen werden. Wir versuchten es einmal, zweimal, zehnmal. Waren wir fertig, dann stellte sich irgendein Mangel heraus. Entweder war die Bettfläche nicht genau eben, oder das Ganze war zu hoch oder zu niedrig im Verhältnis zu den Nachbarbetten.

Ich will den Leser nicht langweilen mit einer ge­nauen Beschreibung der ganzen Bettbauerei. Sie war eine Wissenschaft für sich und blieb während un­seres Aufenthaltes in Sachsenhausen unser tägliches Sorgenkind. Wieviele Schläge, wieviel stille Tränen hat es in all den Jahren um den lieben Bettenbau gegeben!

-

Wir bauten und rissen wieder ein. Bis zum Mittag­essen. Dann empfingen wir einen Liter Steckrüben, die übrigens verhältnismäßig anständig gekocht wa­ren, und bauten weiter. Strohsack, Laken, Decken, Kopfkeil es war zum Verzweifeln. Und als es Abend wurde, hielten unsere Fallen noch lange kei­nen Vergleich mit den Betten der Alten aus- trotz Fuẞtritten und Faustschlägen, mit denen der Stuben­dienst uns reichlich bedachte. Und dabei hieß es:

46

Morgen

nicht ord

D

pause. Ich wil mancher lungen sondern und mit nahm.

essen.

mals he konnter

kamen

Bettges

aussah.

Trotzde

blieb, d und nich wieder

Am beiten.

und w zugete

genap

der La

pause bliebe

tagsüb

ten e mußte

Block