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spielt. Sie war es auch, die sehr oft das überaus schmerzhafte Hängen" im angrenzenden Waldgelände veranlaßte. Das ging in der Weise vor sich, daß die Häftlinge an ihren auf dem Rücken zusammengebundenen Händen an einem Baumast hochgezogen wurden. Den Opfern bereitete man damit stundenlang fürchterliche Qualen; denn Arm- und Schultergelenke wurden ausgerenkt, und oft verloren die Gemarterten die Besinnung. Die Schreie waren kilometerweit zu hören, hielten aber die Wachmannschaften niemals davon ab, diese schrecklichen Folterungen nach Belieben auszudehnen. Wer sich nicht mehr in das Lager zurückschleppen konnte, wurde liegengelassen. Hilfsbereite Kameraden zwang man unter vorgehaltenem Revolver, von den Unglücklichen abzulassen.
Juden als lebende Zielscheiben.
Der SS - Hauptscharführer Blank zeichnete sich durch seine kurzen ,, Mordprozesse" aus. Darin glich er ganz seinem Vorgesetzten, wenn er auch nicht dessen ,, originelle Einfälle" hatte. Sein Vernichtungswille richtete sich vornehmlich gegen jüdische Konzentrationäre, die ohnehin beispiellose Leiden über sich ergehen lassen mußten. Eines Tages ließ Blank die Juden vor ihrer Baracke antreten und suchte sich seine Opfer aus. Er befahl dann der von ihm ausgewählten Gruppe, zum unweit gelegenen Steinbruch zu laufen. Dort ließ er sie erneut antreten und erteilte den SS- Posten Feuerbefehl! Im nächsten Augenblick brachen nicht weniger als 28 jüdische Häftlinge zusammen. Ein besonderes Kommando mußte sie aufladen und in die Verbrennungsöfen schleppen.
Ein Außenkommando wird liquidiert.
Blanks Spießgeselle war der SS- Oberscharführer Abraham, der gleichfalls eine Vorliebe für die ,, Behandlung" jüdischer Häftlinge hatte. Er war verantwortlich für die Liquidierung des Außenkommandos Perlstedt, das ausnahmslos aus Juden bestand. Es zählte insgesamt 34 Häftlinge. Eines Tages ließ er das Kommando antreten, winkte einen der Häftlinge heraus und befahl ihm, aus einer Wasserlache zu trinken. Als sich der Jude bückte, stieß ihm Abraham seinen Reitstiefel in den Nacken und tauchte ihn solange unter, bis der Unglückliche kein Lebenszeichen mehr gab. Anschließend befahl Abraham, die restlichen 33 Angehörigen des Außenkommandos zu ,, liquidieren". Man führte sie aus dem Lager und schoß sie im freien Gelände ab.
Immer wieder: Bestien in Menschengestalt.
Wer als Häftling täglich die Greueltaten der SS - Wachleute miterleben mußte, empfand zwar einen brennenden Haß gegen diese Bestien, aber all das Schreckliche hatte uns doch derart gelähmt, daß wir gegen unser Schicksal nicht anzukämpfen vermochten. Ganz abgesehen davon, daß dies auch gar
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