Aufrufs meist war es irgendein belangloses Vergehen, das entweder mit Prügelstrafe oder mit mehrtägiger ,, Bunkerhaft" entgolten wurde mitgeteilt. Rechts vom Haupteingang stand der berüchtigte, von den Häftlingen überaus gefürchtete ,, B ock". Hier vollzog die SS die Prügelstrafe. Der Häftling mußte sich über eine roh gezimmerte Vorrichtung bücken, wobei man ihm durch eine eiserne Klammer die Füße festschnallte. Durch eine Winde zog man dann Rücken und Gesäß etwas nach oben, worauf die Schläge von den Himmler- Schergen in äußerst schmerzhafter Weise verabfolgt wurden.
In der Mitte des Platzes, wie ein grauenhaftes Mahnmal des Todes, steht das Krematorium. Immer standen seine Oefen unter Feuer, und immer schwelte der widerwärtige Geruch verbrannten Menschenfleisches über dem Gelände. Unvorstellbar groß war die Zahl der Toten, die hier Tag für Tag eingeliefert wurden. Aber nicht nur Tote waren es, In einer besonderen Kammer im Kellergeschoß wurden entkräftete und sleche Häftlinge aus den Krankenrevieren untergebracht, die mit verzweifelten Gesichtern an den vergitterten Fenstern hingen. Viele von ihnen riefen in ihrer Todesangst nach ihren Frauen und Müttern. Ihre Schreie wurden überall gehört, im Lager und in dessen näherer Umgebung. Sie lähmten den Verstand, ließen den Pulsschlag stocken und erhöhten in jedem einzelnen die Furcht, vielleicht in den nächsten Stunden den gleichen Weg wie diese Unglücklichen gehen zu müssen.
Welcher Gegensatz zwischen der friedvollen, rasenumsäumten Fassade, die für den Ankömmling fast etwas Versöhnliches hatte, und den grenzenlos erschütternden Greueln im Innern!
Schläge und Prügel auf dem Bock.
Im Vorhof. Links die Wohnräume für die SS- Kommandanten, rechts die Politische Abteilung. Bevor wir die bekannte blau- grau gestreifte, mit einer Nummer versehene Häftlingskleidung empfingen, mußten wir in den Gängen des Kammergebäudes zwischen höhnenden SS - Männern ein martervolles Spießrutenlaufen über uns ergehen lassen. Damit nicht genug, wurden wir mit dem Gesicht gewaltsam an die Wand gedrückt. Ich konnte es vor körperlichen Qualen kaum aushalten. Mir war, als wolle mein Kopf zerspringen, die Ohren begannen zu sausen. Plötzlich fühlte ich, daß Blut aus ihnen heraustrat, auch aus der Nase. Aber das war bei unserer kurzen Einweisung" in das Lager nicht die einzige Drangsal. Obgleich wir alle von den Schmerzen sehr benommen waren, mußten wir noch über aufgestellte Tische springen. Nur sehr wenige brachten das fertig. Die übrigen erhielten erneute Schläge, diesmal mit der Peitsches
Auf dem Appellplatz war gerade Prügeltag angesetzt. Ich habe bereits den gefürchteten Bock erwähnt. Wir lernten sehr schnell seine grausame Funktion aus eigener Anschauung kennen. Es ist Abend geworden. Die Häftlinge, von den Arbeitsstellen zurück, umstanden im großen Geviert den Platz. Ein noch junger Mensch wurde mit entblößtem Rücken auf den
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