— —j 258 Unterſuchungen der Zerſetzung der Saͤure iſt, welche einen Beſtandtheil des Queckſilberniederſchlags ausmacht. Hr. Lapoiſier beweiſt ferner ſehr wohl, daß die Salpeterluft nicht die reine Salpeterſaͤure ſei, daß aus ihrer Vermiſchung mit der gemeinen kuft die Daͤmpfe des Salpetergeiſtes entſtehen, und daß das Waſſer worin die Operation geſchieht, mit Salpeterſaͤure geſchwaͤngert wird. Ich will allen Verdacht einer Moͤglichkeit, daß die dephlogiſtiſirte Luft dem Metalle oder den Metallkalken zugehoͤre, aus dem Wege raͤumen. Waͤre dies; ſo wuͤrde die naͤmliche Menge des mit Saͤure geſchwaͤnger⸗ ten Metallkalkes die naͤmliche Menge dephlogiſtiſirte Luſt geben; ſo aber ſteht die Menge der dephlogiſtiſirten Luft mit der Menge Saͤure, die man mit ihr verbindet, im Verhaͤltniß; folglich iſt es die Saͤure, welche die de⸗ phlogiſtiſirte Luft gibt. Ja was noch mehr iſt, derſelbe an dephlogiſtiſirter Luft erſchoͤpfte Kalk wird von neuem welche geben, wenn man ihm ſriſche Saͤure zuſetzt. Kurz, die erdigen und mercalliſchen Kalke geben allein keine de⸗ phlogiſtirt Luft. Die Salpeterſaͤure, aus der man mit Huͤlfe des Feuers reine Luft entbindet, wird laugenſalzartig; welches be⸗ weiſek, daß ſie der Saͤure, mit der ſie verbunden war, beraubt worden, und man kann ſie theils als Salpeter⸗ luft, theils als reine auffangen. Die Wahrheit dieſer Folgerung aber beweiſet, daß wenn man dieſes Laugen⸗ ſalz mit Salpeterſaͤure verbindet, man wiedergeſtellten Salpeter erhaͤlt. Mir iſt kein Fall bekannt, wo dephlogiſtiſirte Luft ohne die Gegenwart einer zerlegten Saͤure entbunden wor⸗ den waͤre; auch kenne ich keine Saͤure, die nicht durch ihre Zerſetzung dephlogiſtiſirte Luft erzeugt. Ich lege hier der fixen Luft den Namen der Saͤure bei. Wahr iſt, daß bei verſchiedenen Verſuchen die Saͤure mit den Metallkalken oder den Kalkerden verbun⸗ den iſt; aber dieſe Verbindung ſelbſt beweiſet das, was ich


