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Gottesferne haben wir vergeudet unser zeitliches und himmlisches Erbe. Wo ist geblieben die Sauberkeit und Zuverlässigkeit deutscher Sitte? Wer kann heute noch einen Johann Sebastian Bach hören, ohne gestehen zu müssen: Verloren für uns! Mit dem Mann haben wir Deutsche von heute nichts mehr gemein! Wo ist das deutsche Gewissen geblieben, das seit Urzeiten einen Abscheu vor Diebstahl und Ehebruch und der Verletzung des Rechtes hatte! Ich habe in Dachau die Zehntausende Juden und ausländische Arbeiter von Jahr zu Jahr gesehen, die bis aufs Hemd bestohlen wurden; ich weiß, daß unsere sogenannten Führer in den letzten Wochen im Berghof Freudenfeste gefeiert und BDM -Mädchen zu sich kommandiert und in Sekt gebadet haben. Wer kann dem Wort eines deutschen Mannes noch über den Weg trauen nach den Rechts- und Vertragsbrüchen im Kleinen und Großen, im bürgerlichen und politischen Leben ver- gangener Jahre?Und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen." Wir haben unseren guten deutschen Namen verloren, als wir GOTT verließen und das Haus unserer Väter. Und unseren guten Namen im Himmel angeschrieben dazu, meine Freunde! Die Gnade Jesu Christi , über uns ausgebreitet als Christen, ist kein ruhendes, unvergängliches Kapital in unserem Leben. Wie man damit umgeht, wie man es anwendet und pflegt und benutzt, so viel Wert und Bedeutung bekommt es für unser Leben, für unseren Nächsten und für die Ewigkeit. Wir haben auch das Kapital der Gnade und des ewigen Lebens weithin vergeudet in der Gottesferne. Wieviel Christen gibt&s denn noch in einer Gemeinde, die nur einmal in der Woche den Schatz ihrer Hlg. Taufe bedenken ‚und gebrauchen? Was nutzt dir das Sakrament des Altars, wenn du nicht täglich mit heiligem Gebet IHN angehstHerr, bleibe bei mir, in mir, um mich, denn es will. Abend werden und der Tag hat sich geneigt? Und dann habe ich noch gar nicht die Brüder und Schwestern erwähnt, denen die Heilige Schrift als GOTTES Wort verloren gegangen ist im Taumel der Gottesferne und die heilige Kirche als Säule der Wahrheit entschwunden ist: im Gewirr ihrer Paläste, Seht, das ist gestern geschehen in unserem Volk: der Weg in die GOTTESferne, die Vergeudung unserer Söhne und Töchter und Kinder, unserer Häuser und Aecker, unseres deutschen Namens und unserer himmlischen Güter im Taumel gottloser Frei- heit und gottlosen Glücks. Und es ist mein G&bet in dieser Sekunde, daß keiner unter uns ist, der jetzt sagtIch war nicht dabei auf diesem Wege." Und wäre er selbst nicht dabei gewesen, so hat er doch zugesehen, wie sein Bruder auf diesem Wege war. Und hat nicht die Engel GOTTES über ihm herabgebetet und ihn nicht den Klauen der Dämonen entrissen! Das ist geschehen und darum alles gekommen, wie es kam.

Und der Gekreuzigte spricht weiter.Was geschieht? fragst du?® 31