Aber nun wollen wir nicht nur klagen. Wir wollen nun an- fangen, meine Brüder und Schwestern— wie sie jetzt in den -Straßen unserer Stadt anfangen—, den gewaltigen Schutt weg- zuräumen und die Gemeinde Gottes in unserem Vaterland wieder aufzubauen, die den Namen„Behausung Gottes im Geist” verdient. Und dazu möchte ich euch heute etwas helfen, euch Eltern, euch Jungen und Mädchen: Schutt. aus euren Herzen wegräumen und langsam, langsam wieder die ewigen Fundamente eures Christen- standes aufdecken, auf denen ihr dann weiterbauen dürft und könnt mit Gottes Hilfe, als Eltern, als Jugend, als Gemeinde. Und ich denke, wir sollen uns da nicht schämen, einfach mal wieder wie kleine ABC-Schützen im 1. Schuljahr zu fragen:‘Was ist denn eigentlich das ABC des Christentums, der Kirche, des christlichen Glaubens, eines Christenmenschen? Und darauf hören wir nun Sehr einfach und groß die Antwort dessen, der es ja wissen muß, des Herrn Christus aus Seinem Wort.
Das ABC des Christentums und der Kirche ist die Nachfolge Christi.„Wer mir folgen will”, spricht.der Herr Jesu. Nachfolge des Herrn Christus, darin steckt das ganze Christentum. Machen wir uns das einmal klar, meine Brüder und Schwestern, was das eigentlich meint, diese’ Vorstellung„Nachfolge Christi ”. Da wird ein Weg gegangen durch die Welt. Wenn die Jünger damals: dem Herrn Jesus folgten, dann waren sie also dauernd mit ihrem Leib und mit ihrer Seele da, auf der Straße, in dem Zimmer, in dem Weizenfeld, wo der Herr Jesus gerade stand und ging und saß. Dauernd waren sie mit ihm unterwegs, SO wie ER sie mitnahm. Seht, und das ist auch heute noch Nachfolge Christi . Diese dauernde Fortbewegung und Ruhe deines Leibes und deines Herzens und : deiner Seele mit dem Herrn Christus zusammen. Immer mit IHM unterwegs sein. Von der Geburt bis zu deinem Grabe, am Tage und in der Nacht, im Leide und in Freuden, zu Hause und auf der Straße, in der Schule, im Beruf. Wenn wir allein sind und wenn wir mit anderen zusammen sind. Wir sind mit ihm auf dem Wege. Nicht aus Zufall, auch nicht aus Tradition, auch nicht SO automatisch, auch nicht, weil es unser Nachbar'so macht. Aber wir wollen es! Mit heller Erkenntnis und mit aufrichtigem Willen, weil wir an IHN glauben und weil wir IHN lieb haben. ‚Wer mir folgen will”, spricht der Herr. Jeder Mensch’ ist dafür verantwortlich, ob er seine eigenen Wege mit Leib und Seele und Geist geht oder ober mit Jesus geht. Der Herr Christus— und das sage ich nun besonders euch Jungen und Mädchen— will keine Sklaven, sondern freie, entschlossene Weggenossen, die wohl wissen‘was sie tun, wenn sie ihr Leben an das Seine binden. Nachfolge Christi , ihr Jungen und Mädchen, ist also nie eine Sache, die man tut, weil man kommandiert wird, oder weil es alle so
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