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sei ein Danaergeschenk, meint der Capo, wenn es überhaupt ein Geschenk sei. In anderen Lagern sei es vorgekommen, daß die Ehefrauen von dem Besuch auf dem Mädchenblock benachrichtigt wurden mit der Aufforderung, sich scheiden zu lassen.

Deswegen müsse der Block boykottiert werden, und er werde es auch. Ich bin nicht wenig erstaunt über diesen Willen zum Widerstand, fürchte aber, daß der Boykott nicht allzulange anhalten wird.

Der arme Priester, Sigambrer geheißen, ehemals Mit­glied der Buchhaltung, hat es jetzt schwer. Er muß die rie­sigen Gipsformen schleppen, in welchen die Großen Fried­riche, die Malachowski- Husaren, die Foxl und Lebens­leuchter gebrannt werden. Die Arbeit geht weit über seine Kräfte, zu allen Poren treibt es ihm den Schweiß heraus. Der Fähnrich Stahl hat es besser getroffen, er ist oben in der Gipserei, wo er den Kaffeekannen die unentbehrlichen Henkel einsetzt. Das ist ein Geschäft, bei dem er wenigstens sitzen darf. Ich hätte es dem Sigambrer eher gegönnt, denn er ist der Schwächere von beiden. Aber er verfügt nicht über die nötige Rücksichtslosigkeit. Die Weltordnung des Ellen­bogens setzt sich bis in die entlegensten Eckchen des Alls durch.

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21. April 1944

Der Sigambrer ist seine Formen los, er sitzt wieder in der Buchhaltung! Wie ging das zu? Wer brachte das Wun­der zuwege? Der Mann aus Schweinhausen. Er konnte das Elend nicht mit ansehen, lief spornstreichs zum Direktor und legte ein gutes Wort für den Gefangenen ein. Die Sphinx machte ein schwermütig Gesicht, seufzte und sagte, das sei alles schön und gut, aber wie er wisse, dürften die Pfarrer nicht mehr als Schreiber beschäftigt werden. Kratz­bürste, der Obmann, wurde angerufen, aber er behauptete, eine leichtere Arbeit wisse er nicht.