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IN DEN LAUSEST ALLEN VON ALLACH in den Pferdeställen sah es trostlos aus. Das Halbdunkel, das hier herrschte, breitete einen barmherzigen Schleier über die Verwahrlosung, welche das Innere zu einem Zigeuner­wigwam machte. Von Spinden keine Spur; in den Latten­gestellen, auf denen dürftige Strohsäcke mit schmutzigen Decken lagen, hatten sich schon vor uns Gäste einquartiert, die uns des Nachts das Leben schwer zu machen ver­sprachen: Läuse, Wanzen und sogar das Geschlecht der Flöhe, von dem es geheißen hatte, es sei in Europa am Aussterben. Und alles im fünften Lagerjahr! Kaum daß ich der Hoffnung Raum gegeben, das Gröbste liege hinter mir. Wie war das möglich!

Wie um die Blocks, so pfiff auch um die Seelen ein rauher Wind. ,, Ihr meint wohl, ihr seid noch in Dachau ? Allach ist kein Sanatorium!" belehrten uns die Eingesessenen. Aus Versehen war ich in den Schlafraum einiger Capos geraten. Das war ein unverzeihlicher Fehltritt. Sogleich stürzte ein junger Arier im Zebrakleid auf mich zu, und eh' ich mir überlegen konnte, was seine vor Wut trunkene Stimme auf mich eingeschrieen hatte, lag ich unter der Wucht einiger Boxerschläge am Boden. Mühsam erhob ich mich; wohl mit einer zürnenden Frage im Blick, denn ich lag bereits wieder auf der Erde, nachdem er mir zugerufen: ,, Du willst wohl noch' was' raushaben", und ich darauf gewagt hatte, mit Ja!" zu antworten.

Auch auf den Blocks ging es ziemlich stürmisch zu. Zwar mußte unser Block pascha sich aus früheren Zeiten eine friedliche Insel im Innern bewahrt haben, denn er blies zum Zapfenstreich in einschmeichelnden Klängen das Lied: ,, Ich bete an die Macht der Liebe" in den Abendwind. Sonst gehabte er sich indessen als Charakterdarsteller Himm­ lers mit Fußtritten, Kopfnüssen und Rippenstößen von der feinsten bis zur gröbsten Sorte. Um den Mund trug er einen Zug, als ob er gegen alle Welt beständig Protest einlegen