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stimmte, und daß man Atrappen hatte fürs Schaufenster der Apotheke. Auch hier gab es eine Paradebaracke für etwaige Besuche von auswärts. Da lagen die Prominenten drin, die alles in Hülle und Fülle hatten, während Plebs und Parias in die hintern Schubladen gestopft wurden und sehen konn­ten, wie sie zurechtkamen. Was die Küche lieferte, waren vier Kostarten: Vollkost, worunter die gewöhnliche Lager­kost verstanden wurde, Diät, Breikost und Nulldiät. Es war wichtig, daß das Revierpersonal auf der Höhe blieb, und so versorgten sich die Ober- und Unterpfleger und das Heer der Stubendienste zunächst einmal selbst und zwar mit allen Kostarten, die Nulldiät ausgenommen, denn die bestand aus Nullen. Was noch übrig blieb, mußte für die Kranken ausreichen, dafür hatten sie keine Arbeit und keinen Appetit, versteht sich. Sie mußten ja doch sterben. Sterben? Nein, sie starben nicht, sie ,, gingen ein", wie der Revierausdruck wohllautend sagte. Nummern sterben nicht, Nummern verschwinden spurlos, und eine andere Nummer rückt an die Stelle der alten. Auch die Kranken selbst schienen den Respekt vor dem Tode verloren zu haben. Nichts wirkt so ansteckend wie die Fahrlässigkeit gegen­über dem Ewigen. Und so mußtest du denn im Gewühl der Lärmenden und Gleichgültigen deinen letzten Gang an­treten. Nicht einmal die heiligste und ernsteste der Stunden gehört dir allein. Was sie mit deinem zum Skelett abge­magerten Leib begannen, nachdem du die Augen geschlossen hattest, darüber wollen wir lieber den Schleier des Schwei­gens breiten...

Da ich in eine Schublade eingereiht worden war, welche die Aufschrift trug: ,, Achtung vor Ansteckung!" hatten meine Freunde keinen Zutritt zu mir. Selbst die geliebten Bücher mußten vor der Türe bleiben. Ein poetischer Not­schrei, an Viktor durchgeschmuggelt, der endlich seinen Platz in der Bücherei gefunden, verhallte ungehört: