WANDLUNG

Von dem, was uns in jungen Jahren band,

an Wunsch und Wort in menschlichen Gestalten,

wie wenig hielt den tödlichen Gewalten

im letzten Prüfen unsrer Seele stand!

Wie vieles, was wir früher kaum gesehn,

ist heute nah mit ungeheurem W irken: Wir nähern uns den heiligen Bezirken,

vor denen scheu wir nun in Ehrfurcht stehn...

Wie Gold und edle Steine sich im Sand verborgen halten, bis der Sand verweht

und ihr Gewicht allein im Sturm besteht,

so hebt sich nun aus allem lauten Tand das Unvergängliche. Das Ich wird still,

wenn Es in ihm schon leise beten will...