GERÄUSCHE

Von außen drückt durch schlecht gefügte Scheiben

ein kalter, winterlicher Hauch herein und bringt in meiner Zelle Sondersein

Geräusche, die dem Krieg verbunden bleiben.

Den Schritt der Wache wie den Marschgesang, der nahen Schienen fauchendes Geschiebe, der Waffenwerke polterndes Getriebe,

der nächtlichen Sirenen wüsten Klang.

Geräusche, die der Zeit noch gültig sind. Wie hör ich Tag für Tag Motoren dröhnen,

wie spärlich manchmal eine Glocke tönen!

Doch ahnt ein Winter schon den Frühlingswind. Es kommt der Tag, wo die Motoren schweigen,

und Frieden läuten wird ein Glockenreigen.