Natürlich werden auch alle anderen Wertgegenstände wie Uhren, Geld und persönliche Andenken ebenfalls bei der ersten Untersuchung eingetragen und beschlagnahmt. Ein Teil dieser Diebesbeute ist an Ort und Stelle aufgefunden worden, eine wohlgeordnete Kollektion!
-
Ein Backsteinbau, äußerlich wie eine Fabrik anzusehen, mit einem Schornstein, Keller und Erdgeschoß, ist für die Hinrichtungen ausersehen.( S. 12). Über eine Steintreppe oder eine einfache Falltür gelangt man zum Erdgeschoß und zu den teuflischen Mordmaschinen aller Art. An der Wand des Kellers sind noch einige starke Haken angebracht, doch die meisten, etwa vierzig an der Zahl, wurden von den Deutschen beim Aufbruch entfernt.
Jedes Lager hat seine ,, Spezialität". Während in den meisten Lagern die Gaskammern die ge
bräuchlichste Hinrichtungsmethode ist, bevorzugt man hier den langsamen Tod durch den Strang. Ein Seil und eine starke, mit Blut bespritzte Keule, mit der den Opfern der letzte Schlag versetzt wurde, sind am Ort selbst belassen worden( Photo S. 12).
Aus dem Erdgeschoß werden die Leichen auf einem breiten, elektrischen Last- Aufzug ins Parterre transportiert, wo sich die Öfen des Krematoriums befinden. Sie enthalten noch Überreste menschlicher Knochen: Schädel, Rippen und Rückgrate.
Eine gepflegte, verzierte Inschrift, den biblischen Texten ähnlich, die in manchen deutschen Wohnungen die Wände schmücken, besagt:
Nicht ekle Würmer soll mein Leib ernähren. Die reine Flamme,- die soll ihn verzehren. Ich liebte stets die Wärme und das Licht, Darum verbrennet und begrabt mich nicht.