BERNHARD BÄSTLEIN , namBunG

Feinmechaniker

Von seinen Eltern wurde Bernhard in sozia- listischem Gedankengang erzogen und schloß sich der organisierten Arbeiterbewegung an. Er war lange Zeit Redakteur an kommunisti- schen Tageszeitungen im Rheinland und in Westfalen. Im Mai 1933 wurde er nach einigen Wochen illegaler Arbeit festgenommen und erst im Frühjahr 1940 aus dem Konzentrations- lager entlassen. Nach einiger Zeit fand er die Verbindung zur Hamburger illegalen Organi- sation, die unter seiner Leitung vergrößert wurde und zielbewußt arbeitete. Im Herbst 1942 wieder verhaftet, bereitete die Gestapo seinen Prozeß vor, der ihm den Tod bringen sollte. Aus dieser Zeit stammt das nach- stehende mutige und klare Bekenntnis, das er vor der Hamburger Gestapo , unerschütterlich in seiner Überzeugung, ablegte.

Bei einer Bombardierung des Gefängnisses gelang es ihm, im Januar 1944 zu entfliehen. Der Todeszelle entronnen, verbarg er sich nicht, um in sicherem Versteck den Sturz Hitlers abzuwarten. Der tatkräftige, kühne und zähe Mann fand nach Überwindung vieler Schwierigkeiten den Weg zu den illegalen Widerstandskämpfern der Saefkow-Gruppe, zu deren Leitung er dann neben Franz Jacob und Anton Saefkow gehörte. Er wurde

am 19. September 1944 im Alter von 49 Jahren hingerichtet