hat gestern die ersten russischen Soldaten auf dem Hamelner Bahnhof persönlich gesehen...
Mensch, was nützt dir dein Verstand? Wuchtige, massive Tatsachen bauen sich vor dir auf. Du weißt, sie können nicht stimmen. Aber sollten sich draußen denn ganze Lügenkonzerne gebildet haben?
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Wir besprechen bei Gelegenheit die Sache. Ich lege meinen Standpunkt klar: Alle Anzeichen lassen auf eine staatlich organisierte Bluff- Flüsterpropaganda schließen. Ich rechne mit Krieg im Osten. Wir stimmen ohne Zaudern überein, daß an ein Militärbündnis zwischen Deutschland und Rußland nicht gedacht werden kann. Karl Tuttas spricht über die Stellung der Kommunisten zum nationalen Befreiungskampf der Völker soeben ist der Aufstand in Belgrad ausgebrochen und über unsere Haltung zur russischen Außenpolitik. Sein Standpunkt wird sich in den folgenden Ereignissen voll und ganz bestätigen und ihn zu unserem politischen Kopf heranwachsen lassen. Karl Ruhrgebietskumpel war mein Nachfolger im Fürstenwall in Düsseldorf geworden: Mit gebrochenen Beinen und schwerer Rückgratsverletzung hatten sie ihn aus dem Polizeipräsidium getragen. Seit Jahren schleppte er sich an zwei Krückstöcken ungebrochen durch die Zuchthäuser und wird mit Walter den Einmarsch der Alliierten in Hameln als Organisator einer bewaffneten Widerstandsgruppe gegen die SS erleben.
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Und es kam über Nacht!
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Eines Morgens finde ich mich wieder in meiner Zelle im Zellenflügel. Mit mir ist Walter Spengemann zurückgekehrt. Tünnes blieb vorne. Die politischen Funktionäre werden großenteils von den Außenkommandos zurückgezogen und kleben wieder Tüten. Auch von den wichtigsten Posten im Haus verschwinden sie.
Indes: Unsichtbare Kräfte halten ihre Hand über mir. Der Arbeitsinspektor teilt mir kurz und barsch mit, daß
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