Oft und öfters knarrt der Schlüssel im Schloß und auf leisen Sohlen schleicht ein Beamter in den Lagerraum mit Wünschen. Er kommt heimlich, denn jedermann im Haus weiß, daß Auguste persönlich völlig unbestechlich und bedürfnislos Serong wacht.
aus.
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wie ein Argus über das Lager der Firma
Kriminelle Vorarbeiter nützen ihre Macht skrupellos Der Betrieb VI- Pantoffelmacherei ist ein stinkender Morast. Von Zeit zu Zeit erfolgen Ablösungen wegen Schiebung. Doch haben wir in diesem Betrieb keinen Mann. Er bleibt bis zum Ende in kriminellen Händen.
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Wir gehen nach anderen Gesichtspunkten vor. beamte bekommen grundsätzlich nichts. Unsere politischen Freunde und wir zählen bereits eine ganze Anzahl können jederzeit auf unsere Hilfsbereitschaft rechnen, sofern es sich um Befriedigung kleiner persönlicher Be-dürfnisse handelt. Und zwar ohne Gegenleistung. Für uns steht hier die Frage der Solidarität.
Ich muß ein paar erklärende Worte über unseren Beamtenkörper einschalten. Durch die kriegsbedingten Ereignisse sind zahlreiche Beamte eingezogen. Das Arbeitsamt hat irgendwelche Zivilisten an die Anstalt dienstverpflichtet.
Seht, da erscheint eines Tages ein Gastwirt aus KleinBerkel, ein Bauer aus Rumbeck, ein invalider Ziegelbäcker aus Aerzen und tritt seinen Dienst an. Bald wird das Kontingent dieser ,, Hilfsaufseher" über 20 Mann betragen, bei einer Gesamtstärke des Aufsichtspersonals von 70
bis 80
Beamten.
Und sie werden die ,, Verhaltungsmaßregeln" des Zuchthausdirektors zwar kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen aber als praktische Arbeitsmenschen das tun, was ihnen vernünftig erscheint. Was kann ihnen denn passieren? Wer-. den sie entlassen, so kann ihnen das nur recht sein. Denn ihr häuslicher Betrieb wächst der Frau sowieso über den
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