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einlaufenden Briefen ab, die mir stückweise vorgelesen wurden und ebenfalls zu den Akten wanderten.

Ich wußte, daß unser Briefzensor der Anstaltspfarrer war. Und die tollsten Gerüchte über diesen geheimnis­vollen Mann erfüllten das Haus.

Noch jung an Jahren, mit dunklen feurigen Augen und gewaltiger Predigerstimme, war er nicht nur ein, Deut­scher Christ", sondern auch Nazi- Amtswalter, solcher­maßen eine Synthese zwischen Faschismus und Christen­tum findend. Er war regelmäßiger Gast in Hans Schillers Zelle, und es war eigentümlich, welch außerordentlichen Einfluß Hans auf diesen fanatischen Mann ausübte, der eine ausgesprochen menschliche Sympathie für Hans hegte.

Eines Tages erscheint Pfarrer Bormann auch in meiner Zelle. Mit weltmännischer Höflichkeit lädt er mich zu einem Spaziergang im Hofe ein. Meine Ansichten über Kommunismus und Christentum möchte er kennenlernen.

,, Herr Pfarrer, ich bin in einem evangelischen Pfarr­haus großgeworden," so beginne ich vorsichtig ,,, und muß sagen, daß sich christliche und kommunistische Gesinnung meiner Ansicht nach sehr wohl vereinbaren läßt."

,, Dann stehen Sie, Goguel, mit Ihrer eigenen Partei im Widerspruch." Wir bleiben stehen und beginnen zu gestikulieren. ,, Es ist Lenin selbst, der das Christentum als Ausfluẞ bürgerlicher Ideologie bezeichnet. Und er nennt es einen unüberwindlichen Hemmschuh für die proletarische Revolution und den sozialistischen Fort­schritt."

Nanu, spricht hier ein alter Bolschewik?

,, Mir sind die Ansichten Lenins zu dieser Frage leider nicht mehr geläufig. Vielleicht hat er das in irgendeinem anderen größeren Zusammenhang gesagt." Holla, gute Idee!

,, Wären Sie, Herr Pfarrer, so freundlich, mir den be­treffenden Leninband leihweise zu überlassen? Dann

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