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gen des rücksichtslosen Arbeitseinsatzes, besonders bei den Bauarbei­ten. Es wurde grundsätzlich bei jedem Wetter gearbeitet, ob es regnete, stürmte, schneite, ob 10 oder 15 Grad Kälte waren, sonntags wie werk­tags rückten die Arbeitskommandos in zerlumpter Kleidung aus. Ohne Strümpfe, in plumpen Holzschuhen mußten weite Wege zur Arbeits­stelle zurückgelegt, den ganzen Tag schwere Lasten gefahren und ge­schleppt werden. Die Folge waren wundgelaufene, vereiterte Füße und Verletzungen von den zahlreichen Arbeitsunfällen und Miẞhandlungen. Aber nur Schwerverletzte wurden von der Arbeit befreit, alle andern mußten, notdürftig mit Papierbinden verbunden, weiter zur Arbeit gehen. Oft trug in den Baukommandos jeder zweite oder dritte Mann einen zerfetzten, schmutzigen Verband, und abends beim Einrücken schleppten die Arbeitskommandos Zusammengebrochene, Sterbende oder Tote mit sich.

Von der SS wurde jeder Häftling, der sich krank meldete, grund­sätzlich als Simulant und Drückeberger behandelt. In den ersten Jah­ren mußte jeder Gefangene, der zur Behandlung ins Revier wollte, sich am täglichen Morgenappell beim Lagerführer oder Rapportführer mel­den. Der schickte dann, ganz nach seiner Laune, die meisten wieder weg, wenn er sie nicht gar als Drückeberger zur Strafarbeit in den Steinbruch kommandierte. Für manche Gruppen von Häftlingen, be­sonders für die Juden und die Strafkompanie, bestand häufig abso­lutes Behandlungsverbot.

Aber auch der Häftling, der glücklich bis zum Revier vorgedrungen war, hatte damit noch lange keine Sicherheit, daß ihm nun auch wirk­lich geholfen werde. Die Krankenstuben reichten nicht aus, um auch nur die Schwerkranken aufzunehmen. Wer nicht mindestens 39 bis 40 Grad Fieber hatte, mußte auf dem überfüllten Block bleiben. Ebenso ungenügend war die Versorgung mit Medikamenten und Verbands­material. Für die SS - Ärzte war der Ausweg aus dieser Situation schnell und einfach gefunden. Es durften eben nur die Gefangenen behandelt werden, die mit dem geringsten Aufwand rasch wieder arbeitsfähig gemacht werden konnten. Alle schweren Fälle aber galten als aus­sichtslos und reif zum Abspritzen.

Der berüchtigte Spritzer in Buchenwald war 1941 der damalige Lagerarzt, SS- Untersturmführer Dr. Eisele. Er machte regelrechte Jagdzüge durch das Häftlingslager, und hielt Gefangene auf den Lager­

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