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SA- Mordsturm 33 in Berlin angehört hatte. Unter seiner Führung übten die ,, grünen" Capos und Blockältesten, unterstützt und angestachelt von der SS, ein Schreckensregiment aus. Sie führten die Disziplinar- und Strafmaßnahmen der SS gegen die Häftlinge mit sadistischer, Schärfe und Grausamkeit durch, trieben mit Mißhandlungen zu höchsten Ar­beitsleistungen an, beraubten Häftlinge ihres persönlichen Eigentums, betrogen sie um die an sich schon unzureichenden Verpflegungspor­tionen und denunzierten jede aufrechte Haltung bei der SS. Nicht nur blutige Mißhandlungen, sondern selbst die Ermordung von Häftlingen durch Capos und Blockälteste waren tägliche Ereignisse.

Gegen diese Herrschaft der grünen" Lagerfunktionäre wurde von den ,, Roten" ein erbitterter Kampf geführt. Es war ein Kampf mit un­gleichen Waffen. Alle Vorteile waren auf seiten der ,, Grünen". Sie hatten die volle Unterstützung der SS. Jeder Widerstand gegen ihre Maßnahmen wurde als Disziplinbruch oder Meuterei mit schweren Mißhandlungen oder Totschlag beantwortet. Die ,, Roten" wurden systematisch zu den schwersten und gefährlichsten Arbeiten komman­diert. In vielen Fällen wurden Häftlinge wegen politischer Diskussion und antifaschistischer Propaganda der SS denunziert und zur schwe­ren Bestrafung ausgeliefert.

Gegen all das konnten sich die ,, Roten" nur versteckt zur Wehr setzen. Gegen die Brutalität der ,, Grünen" stellten sie ihre geistige und moralische Überlegenheit, gegen deren Egoismus ihre Kameradschaft und Disziplin. Den Kern der ,, Roten" bildeten die alten Politischen aus Lichtenburg und Sachsenburg, größtenteils Kommunisten, die schon seit 1933 hinter dem Stacheldraht waren. Sie bildeten eine verschwo­rene Gemeinschaft, in der unbedingte Kameradschaft das oberste Ge­setz war. Wer dieser Gemeinschaft angehörte, wurde von den Kame­raden immer und mit allen Mitteln unterstützt und gedeckt. Er wurde an einem möglichst guten Arbeitsplatz untergebracht. Er wurde vor Verrätern gewarnt, lernte alle Kniffe und Schliche, mit denen die zahl­losen Schikanen der Lagerordnung umgangen werden konnten. Machte er bei der Arbeit schlapp, dann nahmen ihm kräftigere Kameraden heimlich einen Teil seiner Arbeit ab. Drohten Kameraden zusammen­zubrechen, wenn sie ununterbrochen im Laufschritt schwer beladene - Feldbahnwagen schieben mußten, dann ließen die Mutigsten und Ent­schlossensten eben ihren Wagen entgleisen. Sie mußten ihn unter Be­

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